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Siebmacher, Johann [Begr.]; Gritzner, Maximilian [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0027
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ELSAESSER ADEL.

21

5llrete|

nstani

ua,i«i . T. . .

floalten. d. d. 6. August 1773 erhielt die Lime im
darifi;JL von Frankreich den Freiherrntitel bestätigt.

Wappen: Getheilt von Grün über G., oben

^Streitend ein s. Leopard.

ä- Je ei Auf dem Helme eine nach vorn gebogene r. Mutze,
der Spitze mit 6 fl Hahnfedern und gr. Stulp mit
m Leoparden.

D ecken : r. s.

Schon anno 1300 erscheinen sie auch in der Schweiz
und dem Eisass. In Folge ihrer reichsunmittelbaren
Besitzungen führen sie den, ihnen von Frankreich d.
d. 6. Aug. 1773 bestätigten Freiherrntitel.

Wappen: In S. 3 b. Balken.

Auf dem Helme eine Scheibe, gestürztes Feh mit
4 r. Balken überdeckt enthaltend.

Decken: r. s.

iht, a, Still. (Taf. 25.)

iisteri Adliges Patriziergeschlecht der Stadt Strassburg,
einisclllcher es von 1383 — 1444 mehrere Stättemeister ge-
Nassiben hat.

ditsbal Wappen: In R. 2 s. Pfahle,
affen [ Auf dem Helme ein fl: Mohrenrumpf, mit g. Schrag-
’ter überzogen; auf dem Kopfe eine Krone mit ei-
bn mün wie der Schild gezeichnetem Schirmbrett.
Decken: r. s.

treitt von Immendingen, Frhrn. (Taf. 25.)
!4.) . Uradel des Breisgau. Später kamen sie nach dem
iren Ji-ass. Der Freiherrntitel anerkannt von Frankreich
Q de,ji 6. Aug. 1773. Die Familie ist im Jahre 1858 im
chen onnsstamm erloschen.

enAdi Wappen: Geviertet. I. und IV: schrägrechts

i Paul1 & üb©1’ R- getheilt, oben r. Rose. II. und III: in
ß jjein gekrönter g. Greif.

’ ' 2 gekrönte Helme. Helm I: Mannsrumpf im Kleid,
’hts J der Schild gezeichnet, gekrönt, mit 2 Zöpfen (ab-
I "ehnitten) der obere g., untere roth. Helm II:
- '‘ihsender, gekrönter, g. Greif.

lessenf

Decken: b. g.

T’.. Das ältere Wappen war von Rose und Greif ge-
Liowen^i 11. j)en Beiname Immendingen führen sie seit

24.)

0, wo sie dieses Dorf an der Donau erwarben.

ius Sic Sturm v. Sturmeck. (Taf. 25.)

Altadlige Strassburger Patrizierfamilie, aus wel-
b er“ir 1260—1640 mehrere Stättemeister waren,
and 11 Wappen: Ueber r., ledigem, breiten Schildesfuss
,cr. ein r. Balken.

rdur, ii Auf dem Helme ein, wie der Schild gezeichneter
„wanenrumpf, am Rücken mit 3 s. Kugeln, deren
impf, ) mit 3 g. r. g. Straussfedern besteckt ist, besetzt,
ln best Decken: r. g.

Trachenfels (Drachenfels). (Taf. 25.)
Adlige Strassburger Patrizierfamilie (verschieden
Lt denf der rheinischen Familie Drachenfels), urkundlich
>r Mart). ßis 1524 mehrere dieser Familie Stättemeister
itsbafelbst.

schreit«Wappen: In S. ein g. Sparren, begleitet von 3
olfsrunj auf der Spitze fl: Buchstaben W. stehender Or-
skreuze.

Kleinod?

^attbiatxdorf (Draxdorf, Drachsdorff). (Taf. 25.)
Später-Johann Christoph v. Traxdorf, aus Meissen, kam
b scbßiÄ Strassburg Ende 14. saec., und seine Nachkom-
■ j welche zum Patriziat daselbst gehörten, waren
vorB'rfach Stättemeister dorten.

3 (2. j! W appen: Im g.-bordirten, b. Felde ein vorwärts-
in g«^hrter.> barhaupter, wilder Mann, mit gr. Laub-
irz, in der Rechten einen ausgerissenen g. Baum
on g- *®nd-

i bei Sal-Auf dem Helme 3 fächerförmig gestürzte p- -s-p-
pte, b. Spitzhüte. ' 8

a£ 24.) Decken: b. g.

Zndö0l)“chsess v* Rheinfelden, Frhru. (Taf. 25.)

1 Schwäbischer Uradel, bereits 1263 urkundlich
Bd. H. Abth. 10.

Trüstedt.

Angeblich noch blühende adlige Strassburger Pa-
trizierfamilie. Siehe die Anmerkung bei von Koenen-
bach oben.

Türckheim zu Altdorf, Frlirn. (Taf. 25.)

Diese Familie erhielt 1552, Montag post Oculi, in
Person der Gebrüder Nicolaus und Ulrich den Reichs-
adelstand und den Reichsfreiherrnstand in Person des
Grosshändlers Johann v. Türckheim zu Strassburg.

Wappen: Geviertet. I. und IV: doppelschweifi-
ger g. Löwe in B. II. und III: fl Balken, zwischen
2 pfahlweis gestellten fl Sternen m G.

2 Helme mit fünfzackigen Edelkronen. Helm I:
wachsender g. Löwe. Helm II: fl Stern, zwischen 2
g. Büffelhörnern mit fl Spange.

Decken: b. g. - fl. g.

Schildhalter: 2 widersehende g. Löwen auf g.
Arabeske stehend.

Die Familie blüht in .2 Linien im Eisass und Baden.

Ulm, Frhrn. (Taf. 25.)

Schwäbischer Uradel, früher v. Erbishofen geheis-
sen; ihr Stammschloss Erbishofen lag in der Graf-
schafe Helfenstein. 1140 wurden sie kaiserl. Vögte zu
Ulm und erhielten den Namen Ulm. Der Freiherrn-
stand kam 1613, 1622 und 1696 in die Familie. Eine
Linie war im Eisass begütert und erhielt vom König
von Frankreich 6. Aug. 1773 die Bestätigung des Frei-
herrnstandes.

Das Stammwappen war ein, durch s. Zickzackbal-
ken von B. über R. getheilter Schild.

Auf dem Helme ein, wie der Schild bezeichneter,
g.-geschn abeiter Greifenrumpf.

Decken: r. s.

Das freiherrliche Wappen von 1613 ist geviertet,
mit g. Herzschild, darin ein fl Doppeladler, mit dar-
überschwebender Kaiserkrone, mit abfliegenden Bän-
dern. Auf der Brust des Adlers das österreichische
Hauswappen (s. Balken im r. Felde); im Balken ein
fl M; darüber im Rothen ein s. F, darunter im
Rothen ein s. R. (Initialen der Kaiser Mathias, Fer-
dinand und Rudolf) I. und IV : des Hauptschildes:

Das Stammwappen; II: von G. und Gr. geviertet; III:
getheilt, oben in G. schreitend ein r. Löwe, unten von
S. und B. geschacht.

ö gekrönte Helme. Helm I: wachsender r. Löwe
(am Kopf und Rücken) mit 3 Pfaufedern besteckt.

Decken: r. g.

Helm II: Stammhelm.

Decken: r. s.

hörnmelm III: 2 V°n Gr‘ Und G* Seviertete Büffel-

Decken: gr. g.

Hinter dem Schilde geschrägt, 2 Banner an g.
Lanzen, die rechte wie Feld III. gezeichnet (d. h. oben
g. mit schreitenden r. Löwen, unten d. h. der Schwen-
gel r. s. geschacht, die linke von G. über Gr. getheilt.

2 andere freiherrliche Wappen (1622 und 1696)
dazu“ WurtemberSlschei1 Adel und Ergänzungsheft
 
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