geradezu unmöglich sein dürfte. Ich erwähne jedoch voraus noch, dass die nachfolgenden numme-
rischen Daten, der Natur der Sache gemäss, nicht immer auf die Einheit genau, durchschnittlich
nur als annähernd betrachtet werden sollen.
Aus Staatshandbüchern und andern mir mitgetheilten Quellen habe ich gefunden, dass sich
die Zahl der adelichen Familien in den sächsischen Staaten so verhält:
Königreich Sachsen circa 350
Grossherz. S.- Weimar ,, 250
Herzogth. S.-Meiningen „ 140
Herzogth. S.-Coburg „ 120
Herzogth. S.-Altenburg ,, 110
Summa 970
Von diesen Familien kommen etwa */4 als gleichen Namens und Wappens unter den ein-
zelnen Staaten mehrmals vor, und es bleiben demnach etwa 720 adoliche Geschlechter in särnmt-
lichen sächsischen Landen. Diese leztere Zahl trifft auch so ziemlich mit derjenigen zusammen,
die sich aus vorliegendem sächsischen Adelsbuche ergibt.
Es sind darin nemlich vorgetragen:
Grafen
45
Freiherren
139
Edelleute
526
Summa
710 adeliche Geschlechter.
Rechnet man von diesen adeligen Geschlechtern */10 als im Mannsstamm erloschen oder nur
inehr auf zwei Augen ruhend, so bleiben 639 wirklich grünende Stämme 5 von diesen wieder jeder zu
drei männlichen Gliedern gerechnet, ergibt sich eine Gesammtsumme von 1917 Edelleuten, welche
mit der Bevölkerung aller sächsischen Staaten in Vergleich gebracht, sich zu derselben wie 1 : 1500
verhält, d. h. es trifft in Sachsen auf 1500 Einwohner ein Adelicher. *)
Das Verhältnis der einzelnen Eangklassen zu einander ergibt sich aus obiger Zusammen-
stellung 45 : 139 : 526 ~ 3 : 9: 35, d. h. es gibt dreimal so viele Freiherren als Grafen und viermal
so viele Edelleute als Freiherren, also auch zwölfmal so viel Edelleute als Grafen. **)
Den Ursprung und das Alter des Adels betreffend, so finde ich in Sachsen:
Uradel Briefadel
Sächsischer
Fremder
Sächsischer
Auswärtiger
Grafen 16
16
3
8
Freiherren 28
37
19
39
Edelleute 136
123
94
162
180
176
116
209, zusammen 681 Geschlechter.
Ausser diesen 681 Geschlechtern
sind noch 29 aufgeführt, deren Ileimath oder Ursprung nicht be-
stimmt angegeben werden konnte;
, hiedurch wird
die Zahl von
710 Adelsgeschlechtern wieder voll.
Man findet aus dieser lezten Zusammenstellung das günstige Resultat, dass in Sachsen der
Uradel den Briefadel an der Zahl um 31 Geschlechter oder’|9 übertrifft, ein in unseren Tagen gewiss
seltenes Vorkommen.
Um den Lesern auch einige Anhaltspunkte über die Ileimath nicht-sächsischer Geschlechter,
deren Nachkommen sich jezt daselbst aufhalten, zu geben, lasse ich eine alfabetische Aufzählung
einiger Länder oder Provinzen folgen, mit dem Bemerken, dass dabei Briefadel und Uradel nicht
geschieden sind.
*) In Bayern ist das Verhältniss geringer, d. h. wie 1.1250.
**) In Nassau verhält sich die Zahl der Grafen und Freiherren zusammen, zu der der Kdelleute wie 5 : 2,
in Bayern wie 5:8. in Preussen wie 3:8, in Sachsen wie 1:3.
rischen Daten, der Natur der Sache gemäss, nicht immer auf die Einheit genau, durchschnittlich
nur als annähernd betrachtet werden sollen.
Aus Staatshandbüchern und andern mir mitgetheilten Quellen habe ich gefunden, dass sich
die Zahl der adelichen Familien in den sächsischen Staaten so verhält:
Königreich Sachsen circa 350
Grossherz. S.- Weimar ,, 250
Herzogth. S.-Meiningen „ 140
Herzogth. S.-Coburg „ 120
Herzogth. S.-Altenburg ,, 110
Summa 970
Von diesen Familien kommen etwa */4 als gleichen Namens und Wappens unter den ein-
zelnen Staaten mehrmals vor, und es bleiben demnach etwa 720 adoliche Geschlechter in särnmt-
lichen sächsischen Landen. Diese leztere Zahl trifft auch so ziemlich mit derjenigen zusammen,
die sich aus vorliegendem sächsischen Adelsbuche ergibt.
Es sind darin nemlich vorgetragen:
Grafen
45
Freiherren
139
Edelleute
526
Summa
710 adeliche Geschlechter.
Rechnet man von diesen adeligen Geschlechtern */10 als im Mannsstamm erloschen oder nur
inehr auf zwei Augen ruhend, so bleiben 639 wirklich grünende Stämme 5 von diesen wieder jeder zu
drei männlichen Gliedern gerechnet, ergibt sich eine Gesammtsumme von 1917 Edelleuten, welche
mit der Bevölkerung aller sächsischen Staaten in Vergleich gebracht, sich zu derselben wie 1 : 1500
verhält, d. h. es trifft in Sachsen auf 1500 Einwohner ein Adelicher. *)
Das Verhältnis der einzelnen Eangklassen zu einander ergibt sich aus obiger Zusammen-
stellung 45 : 139 : 526 ~ 3 : 9: 35, d. h. es gibt dreimal so viele Freiherren als Grafen und viermal
so viele Edelleute als Freiherren, also auch zwölfmal so viel Edelleute als Grafen. **)
Den Ursprung und das Alter des Adels betreffend, so finde ich in Sachsen:
Uradel Briefadel
Sächsischer
Fremder
Sächsischer
Auswärtiger
Grafen 16
16
3
8
Freiherren 28
37
19
39
Edelleute 136
123
94
162
180
176
116
209, zusammen 681 Geschlechter.
Ausser diesen 681 Geschlechtern
sind noch 29 aufgeführt, deren Ileimath oder Ursprung nicht be-
stimmt angegeben werden konnte;
, hiedurch wird
die Zahl von
710 Adelsgeschlechtern wieder voll.
Man findet aus dieser lezten Zusammenstellung das günstige Resultat, dass in Sachsen der
Uradel den Briefadel an der Zahl um 31 Geschlechter oder’|9 übertrifft, ein in unseren Tagen gewiss
seltenes Vorkommen.
Um den Lesern auch einige Anhaltspunkte über die Ileimath nicht-sächsischer Geschlechter,
deren Nachkommen sich jezt daselbst aufhalten, zu geben, lasse ich eine alfabetische Aufzählung
einiger Länder oder Provinzen folgen, mit dem Bemerken, dass dabei Briefadel und Uradel nicht
geschieden sind.
*) In Bayern ist das Verhältniss geringer, d. h. wie 1.1250.
**) In Nassau verhält sich die Zahl der Grafen und Freiherren zusammen, zu der der Kdelleute wie 5 : 2,
in Bayern wie 5:8. in Preussen wie 3:8, in Sachsen wie 1:3.