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Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,3): Der Adel des Königreichs Sachsen — Nürnberg, 1857

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https://doi.org/10.11588/diglit.25001#0050
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38

SÄCHSISCHER ADEL. EDELLEUTE.

I.öbe», (Tafel 42.)

lausizischer Uradel, in einigen Linien freiherrlich und
gräflich.

Wappen: getheilt; oben in B. wachsend eine
Mohrin mit r., s. Stirnbinde, unten von R. und S. ge-
schacht. — Auf dem Helm die Mohrin wachsend. —
Decken : r., s.

Vergl. auch Graf Löben beim preuss. Adel S. 17,
Taf. 18.

von «1er liocliau, (Tafel 42.)
anhaitischer Uradel.

Wappen: In S. ein aufgerichteter Bär.—• Auf
dem Helm mit #, s. Wulst, zwei # Bärentazen. —
Decken: #, s.

liosrau, (Tafel 42.)

schlesischer Uradel. in zwei Linien gegraft. Siehe preuss.
Adel S. 17, Taf. 19, woselbst auch das Stammwap-
pen, welches vorliegende Linie führt, blasonirt ist.

Bern.: Die schlesischen Logau und die mit Mi-
chael Magir geadelte Familie der Magir v. Logau
werden von vielen Genealogen durcheinander gemengt.

Ijostatow, (Tafel 42.)

niederschlesischer Uradel, dessen Stammhaus bei Frank-
furt a. d. 0. liegt.

Wappen: Von S. und R. schräggetheilt mit ei-
nem nach der andern Schräge aufspringenden n. Luchs.
— Auf dem Helm aus r., s. Pausch wachsend der
Luchs, zwischt n s., r. übereck getheilten Hörnern (auch
vor einem Busch r., s. Federn). — Decken: r., s.

Iiüweiifels, (Tafel 42.)

Schmidt von; Edgar Eduard Schmidt -Löwe
in Bern wurde auf Verwendung des Herzogs von Ko-
burg vom Könige von Sachsen unter obigem Namen ge-
adelt, dd. Dresden 10. Jan. 1818.

Wappen: In B. auf s. Felsen ein g. Löwe. —
Auf dem Helm der Löwe wachsend. — Decken:
b., g.

Ludiviater. (Tafel 42.)

Kaiser Rudolf II. adelte 1. J. 1597 den Dr. Jonas
L., Senior des Schöppenstuhls u. Pfänner zu Halle a.d. S.
nebst dessen Neffen mit Verbesserung ihres hergebrach-
ten Wappens (durch eine Krone auf dem Helm).

Wappen: In B. eine g. Sonne. — Auf dem Helm
die Sonne zwischen b., s. übereck getheilten Hörnern. —
Decken: b., s.

von «lei* JLiilie. (Tafel 42.)

mecklenburgischer Uradel.

Im Königreich angesessen.

Wappen: In S. eine b. Burg (man findet auch
blos eine b. Zinnenmauer, bei Tiedemann, mecklenb.
Wappenbuch, sogar ein modernes Giebelhaus). — Auf
dein Helm eine wachsende gekr. b.-gekleidete Jung-
frau. — Decken; b., s.

liütticliau, (Tafel 42.)

meissnischer Uradel.

Im Königreich angesessen.

Wappen: In R. zwei s. Sicheln mit g. Heften,
gegeneinandergekehrt und an den Aussenseiten mit
Hahnenfedern besteckt.— Auf dem Helm die Schildes-
tiguren wiederholt. — Decken: r., s.

Vergl. auch Graf Lüttichau beim preuss. Adel S. 18,
Taf. 19.

iTIagiiim. (Tafel 43.)

Friedrich Martin M., Bankier zu Berlin und Ritter-
gutsbesizer, wurde vom K. Friedrich Wilhelm v. Preus-
sen geadelt, dd. C'harlottenburg 2. Merz 1853.

Im Königreich ansässig.

\V appen: Neben b., mit g. Stern belegtem Schil-
deshaupt vier s. Pfähle in #. — Auf dem Helm ein
gekr. Adler zwischen zwei Hörnern, das rechts b.

mit g. Stern belegt, das links # mit vier s. Spangen,

— Decken: rechts b., g., links #, s.

Mandelslolt, (Tafel 43.)

hannoverischer Uradel, von dem sich im XVII. Jahr-
hundert ein Zweig bleibend nach Sachsen wendete.

Wappen: In B. ein r., s. gestücktes Hüfthorn
bald mit bald ohne s. Schnur. — Auf dem Helm ein
Busch Pfauenfedern, vor welchem ein Todtenkopf, von zwei
Schwertern durchstossen, an denen zugleich das Hüft-
horn hängt. — Decken: r., s.

(Siehe auch Graf Mandelsloh beim württemb. Adel.)

Maiiifoldt, (Tafel 43.)

osterländischer Uradel, in altern Zeiten M an e g ol d,
eines Stammes mit den v. Posern, deren einer den
Beinamen „Manegold-4 angenommen und das Wappen ver-
ändert hat.

Wappen: In S. zwei # Fähnlein an g. Lanzen,
davor liegend ein # Fisch. — Auf dem Helm die
Schildesfiguren wiederholt. — Decken: s.

Marscliall (Tafel 43.)

von Altengottern, desselben Stammes wie die
oben aufgeführten Grafen, führen das Stamm wappen
wie beim bayr. Adel: Frhr. Marschall beschrieben.

Marscltall (Tafel 43.)

von Bieberstein. Genealog. Notiz und Wappen-
beschreibung siehe beim nassauer Adel: Freiherr

Marschall.

Mauderode, Tafel 43.)

Othen von, stammen von dem fürstl. braunschweig,
Rath, Otto Othen, welcher wegen seiner besonderen
Verdienste in den Wirren des dreissigjahrigen Krieges
vom Kaiser geadelt wurde. Die Jahrzahl ist mir nicht
bekannt, es ist aber sicher anzunehmen, dass es um die
Zeit des westfälischen Friedenschlusses c. 1648 geschehen
sei. Den Beinamen Mauderode nahm obiger O. von ei-
nem Lehengute an.

Wappen: In R. ein durchbrochener s. Ring, von
welchem in jedes Obereck und in den Unterrand ein s.
Balken ausgeht. Der Ring und die Balken sind mit gr.
Oelzweigen beseitet, während in den drei Winkeln aus
dem Ringe g. Flammen hervorbrechen. — Auf dem
Helm eine # geflügelte g. A'f lerkralle, welche drei
brennende r., s. umwundene Lichter oder Fackeln und
zwei gr. Oelzweige hält. Der Flug ist mit einem r.,
s., r. Balken (Oesterreich?) belegt, der auf jeder Seite
von drei 2. 1., Blättern (nach Meinung einiger: Tannen-
zapfen) begleitet wird; von diesen Blättern sind aber
am Balken die beiden oberen r., das untere s., unter
dem Balken umgekehrt. — Decken: r., s.

Bern.: Es ist unschwer zu ersehen, dass diese Wap-
penliguren, Fackeln und Flammen, sowie Oelzweige, auf
die Verdienste des Geadelten um Krieg und Frieden an-
spielen sollen.

Mayer. (Tafel 43.)

Dr. Karl Wilhelm Traugott M., Advokat und Be-
sizer von Ruppersdorf, wurde vom Könige von Sachsen
geadelt, 16. Febr. 1822.

Im Königreich ansässig.

Wappen: In B. eine schräg abgebrochene s.

Mauer, darüber ein s. Stern. — Auf dem Helm (ein
Diplom ohne Krone oder Wulst) drei Federn s., b., s.

— Decken: b., s.

Meerlieim, (Tafel 43.)

angeblich ein altes Kölner Patriziergeschlecht, das sich
Ende des XVI. Jahrhunderts nach Halle gewendet und
dort im bürgerl. Stande gelebt hat. Der königl. sächs.
Oberst Ludwig August M., erhielt 4. Jan. 1845 ein Er-
neuerungsdiplom.

Wappen: In B. drei g. Pfähle bis in die Mitte
des Schildes heraufragend und oben durch einen g. Bal-
ken verbunden, der aber (dem Diplom gemäss) an einer,
 
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