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Grass, Carl August von [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,6): Der Adel in Baden: nebst Anhang, die Standes-Erhebungen des fürstlichen Hauses Fürstenberg enthaltend — Nürnberg, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.24727#0017
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n.

Erblicher Landstand zur ersten Kammer«

Hof- und Stunts! 1 andbueb von 1869 S. 121.

Eangenstein, Grafen. (Taf. 4.)

Der Grossherzog Ludwig von Baden erhob am

13. August 1823, nach Andern am 9. April 1827 Frau
Katharina Werner und ihre beiden Kinder: Ludwig
Wilhelm August und Luise unter dem Namen von
Langenstrin und Gondelsheim in den Grafenstand des
Grossherzogthums.

Langenstein, Schloss, Stammsitz der 1331 f gleich-
namigen Ritterfamilie, liegt im Amt Stockach und
wurde mit der dazu gehörenden Herrschaft vom ge-
nannten Regenten von den Grafen von Welsberg er-
kauft und durch Zutheilung anderer Güter wesentlich
vergrössert.

Die grundherrlichen Besitzungen des Grafen, der
erblicher Landstand (1869) ist, sind folgende (1843).

Die Herrschaft Ebringen Amts Blumenfeld, Gott-
madingen Amts Rudolfzell, Haussen, Neidingen, Nus-
plingen , Ober - und Unter - Glashütten , Stetten am
Markt, Gutenstein und Schlosshausen, Amts Stetten,
Langenstein, Münchhof, Worndorf, Eigeltingen, Main-
wängen, Mondachhöfe, Orsingen, Volkartshausen und
Beuren Amts Stockach, Gondelsheim und Heimbronn
Amts Bretten.

Wappen: Schild einmal gespalten und zweimal
getheilt mit g. Mittelschild, darin ein r. Pfahl. I u.

VI in S. ein r. Adler, dessen Schwanz nahe am Leib
mit einem b. Dreiberg belegt ist (Langenstein). II. u.
V in B. eine s., auch zuweilen g. rechtsgekehrte Harfe
(Landschaden?). III in S., je oben drei auch viermal
gezinnte ^ Balken. IV G. mit s. Schildeshaupt. Oben
ein linksschreitender ££ Eber auf gr. Boden (Eber-
stein?) unten rechtsschreitend ein ^ Löwe (Malberg?)
Dieses Feld wird nach Anderen und wohl auch rich-
tiger , von S. und G. getheilt angegeben, oben der
Eber ohne gr. Grund, unten der Löwe aufspringend.

Kleinode: 3 gekrönte Helme: I auch statt der
Krone mit r. s. Wulste, 5 fächerartig gestellte s.
Schwerter, die g. Griffe unten, oder wohl richtiger
(Siebmacher II Taf. 146) mit den Spitzen unten
(Langenstein). II zwei Bockshörner, rechts r. links g.
(Baden?). III geschlossener Flug, rechts b. links g.
Nach anderer Angabe soll der ganze Flug g. und mit
einem r. linken Schrägbalken belegt sein.

Decken: I r. s. II r. g. III b. g. nach Anderen

allseits r. g.

Schildhalter: rechts ein g. Greif, links ein

g. Löwe, beide widersehend, wie am badischen Wappen.

Eine genaue Berichtigung dieses Wappens, nach
dem Diplom, wäre sehr erwünscht.
 
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