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Siebmacher, Johann [Begr.]; Grass, Carl August von [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,6): Der Adel in Baden: nebst Anhang, die Standes-Erhebungen des fürstlichen Hauses Fürstenberg enthaltend — Nürnberg, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.24727#0100
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D.

Edelleute.

von der Ach.

Diese Familie wohnt in Gurt weil bei Waldshut,
als Besitzer des s. g. Bruckhauses daselbst. Ueber
ihre Abstammung und das Wappen konnte Bestimmtes
nicht ermittelt werden.

(Dr. Bader).

Altstetten. (Taf. 51).

Altes adeliges badisches Vasallengeschlecht, welches
Lehenzu Botzingen, Schaffhausen, Buchenbach,
Amts Freiburg, sowie gemeinschaftlich mit denen von
Wittenbach die Grundherrschaft Gottenheim, Amts
Breisach, besass, aber in hiesigen Landen mit Leo-
pold v. A. 1815 erloschen ist.

Die Freiherrn v. Seideneck erhielten die Lehen.

Herzog Alb recht von Oesterreich ertheilte bereits
1362 dem Heinrich der Altsteter das alte Wappen,
und Friedrich A., Dr. jur. und Beg.-Bath in Oberöster-
reich, erhielt Bestätigung des alten Adels im Beichsritter-
stande und Wappenbesserung durch Vereinigung des
Stammwappens mit jenem seiner Mutter (deren Name
aber nicht genannt ist), sowie Palatinat, Prag den 18. Juni
1601.

Stammwappen: in G. einen auffliegenden, natür-
lichen, g. bewehrten Geier, in dem aufgehobenen rechten
Fange einen Ast mit einem Zweigstummel an der
rechten Seite.

Kleinod: g. s. g. s. g. Wulst, darauf stehend der

Geier mit dem Aste.

Decken: g. s.

Vermehrtes Wappen (1601): von G. u. B. ge-
viert. I. u. IV. Stammwappen. II. u. III. ein Jünglings-
rumpf mit s. Gürtel und breitkrempigem Hut, der rechts
b., links s. ist, ebenso dessen Kleidung. Die Arme sind
ausgestreckt, in jeder Hand haltend eine gr. beblätterte
Staude, oben mit s. Lilie.

Kleinod: gekrönt der Geier zum Stammwappen.

Decken: rechts b. g., links r. s.

(Minister. Akten. Badisches Lexicon S. 464 u. 1088.
Heyer v. Bosenf.).

Anderten. (Taf. 51,)

Patriciergeschlecht aus der Stadt Hannover, dessen
altadelige Herkunft dem fürstbischöfl. minden’schen Bath
und Syndicus Dr. Joachim v. A. für sich und seine ehe-
lichen Leibeserben durch Kaiser Budolf II. am 26. Ja-
nuar 1596 vermittelst Eeichs-Adelsdiplom bestätigt wurde.
Aus demselben trat August v. A., vorher in kurhan-

növrischen Diensten, in das badische Militär und f als
Major bei den Dragonern im März 1810 zu Freiburg im
Breisgau.

Wappen: in Gr. ein s. Balken, belegt mit 3 r. Lö-
wenköpfen.

Kleinod: Kopf und Hals eines r. Löwen.

Decken: r. s.

(v. Wechm. S. 9. v. Knesebeck, Adel in Hannover etc.).

Arnay. (Taf. 51.)

Aus dieser französischen Adelsfamilie, welche in der
Provinz Berne, Pay du Vaud, vorkommt, diente N.
v. A. im badischen Begiment Grossherzog und wurde 1828
als Capitän pensionirt.

Wappen: in S. ein ;[+ Kreuz.

Kleinod: gekrönt mit einer zwischen zwei s.
Straussfedern.

Decken: s.

(v. Wechm. S. 12 u. 34. Heyer v. Bosenf.).

Aiierweclt v. Steilesifeis. (Taf. 51).

Der k. k. österreichische Hauptmann des ersten Stabs-
regiments, Karl Joseph A., wurde Wien den 8. März
1792 in den Erbländischen Adelstand mit v. Steilenfels
erhoben und Nachkommen desselben waren in Baden be-
dienstet.

Wappen: Von B. u. B. gespalten, Vorn auf gr.

Boden ein geharnischter Bitter, in der Bechten ein Schwert
emporhaltend, die Linke in die Seite gestemmt. Hinten
auf gr. Boden ein ;jt (natürlicher) Baumstumpf, aus dessen
innerer Seite ein nach links gebogener, gr. beblätterter
Ast hervorwächst, auf dem ein falzender ^ Auerhahn
sitzt.

Kleinod: Gekrönter Helm, daraus der Bitter wach-
send.

Decken: rechts r. s., links b. s.

(Minister. Akten, Heyer v. Bosenf. Kneschke, Adels-
lexikon etc.).

Kach. (Taf. 51.)

Schwäbische Familie, welche in der Person des fürst-
lich fuldaischen Geheimenraths Johann Adam B. vom
Kaiser Karl VII., Frankfurt a. Main den 18. Juli 1742,
den Beichsadelstand mit „von“ und Wappenbestätigung
erhielt.

Sie kommt auch in Baiern vor, und von dort scheint
der Secondelieutenant v. B. bei der Grenadiergarde ins
 
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