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Grass, Carl August von [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,6): Der Adel in Baden: nebst Anhang, die Standes-Erhebungen des fürstlichen Hauses Fürstenberg enthaltend — Nürnberg, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.24727#0112
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98

DER ADEL IN BADEN. EDELLEUTE.

II. und III. unter g. mit gr. Lorbeerkranz belegtem
Schildeshaupt, in R. ein aufrechtstehender s, Anker.

Kleinod: 2 gekrönte Helme. I. 4 Straussfedern
b. s. g. r. II. wachsend, ein geharnischter Ritter, in der
Linken den Lorbeerkranz haltend, die Rechte in die Seite
gestemmt.

Decken: beiderseits r. g. und b. s.

(Ministerial-Akten. Hof- und Staats-Handbücher, v.
Wechmar. S. 47. 49. 50. 51.)

Ehreuberg. (Taf. 58.)

Der Markgraf Karl Magnus August von Baden
geb. den 14. November 1712, gestorben den 81. Mai
1788, vermählte sich morganatisch mit Juliane Schmid
und seine Kinder erhielten den Namen von Ehrenberg.
Christoph August v. E., geb. den 14. September
1773, Kammerherr und Oberforstmeister zu Bruchsal,
starb daselbst am 12. Oktober 1839 und war vermählt
mit einer Ereiin v. Massenbach. Sein Bruder Karl
war ebenfalls Kammerherr, dann Forstmeister zu Neckar-
gemünd, woselbst er 1818 starb.

Hugo und Alfred v. E. standen, in badischen Mili-
tärdiensten und letzterer ist jetzt k. preuss. Premierlieu-
tenant und Adjutant beim badischen Feld-Artillerieregi-
ment Nr. 14.

Wappen: in R. eine g. Rose mit gr. Samen und
gr. Kelchblättchen.

Kleinod: die g. Rose zwischen zwei r. Hörnern,
beiderseits besteckt mit 3 gr. Stengeln, an welchen je 2
gr. Lindenblätter.

Decken: r. g.

(Ministerial-Akten. Hof- und Staatshandbücher, v.
Wechmar S. 27. 53 etc.)

Eisengrein. (Taf. 58.)

Georg Adam von E., geb. im Okt. 1798 zu Frie-
drichsfeld, Amts Schwetzingen, stammt aus einer
durch mehrere Schriftsteller und Buchhändler bekannten
adeligen Familie. Er wurde 1836 ausserordentlicher Pro-
fessor zu Frei bürg und 1840 Hauptlehrer der 5. Classe
des Lyceums daselbst. 1841 ist er noch im Staatshand-
buch, aber nicht mit dem Adelsprädikat, aufgeführt.

Ob derselbe zu der adeligen Familie gehört, deren
Wappen der alte Siebmacher Bd. IV. 57 und Bd. V. 65,
angiebt, konnte nicht ermittelt werden.

Martin Eisengrein erhielt von dem König F er di-
nand, Augsburg den 11. August 1530, einen Wappen-
brief.

Jacob Eysengrein, kaiserlicher Kanzleigerichts-
Lehrer, sein Bruder Martin und Vater Johann, ritter-
massigen Reichsadelstand, dann Bestätigung u. Besserung
des dem Vater des Johann E. verliehenen Wappens, so-
wie Verleihung des Freisitzrechtes, Regensburg den
10. März 1541.

Jakob Eysengrein, Schreiber am königl. römi-
schen Hofe, lateinischer Kanzlei am Kammergerichte, er-
hielt den Titel eines kaiserlichen Dieners, nebst dem
Schutz- und Schirmbriefe, Reichsstadt Hagenau den
23. Juli 1560. Martin v. E. aus Stuttgart aber, Dr. der
Theologie, Probst zu Altöttingen, Vicekanzler der
Akademie zu Ingolstadt und kais. Hofprediger, das Pala-
tinat blos für sich allein, Wien den 3. November 1560.

Wappen: (1530 u. 1541) in B. ein g. Dreieck, des-
sen beide Seiten mit der Grundlinie durch zwei mit der
gegenüberstehenden Seite gleichlaufenden Balken verbun-
den sind. Beseitet ist das Dreieck mit 3 g. Sternen,
oben 2, unten einer.

Kleinod: b. g. b. g. b. Wulst, ein wachsender nack-
ter Mann mit langem s. Haupt- und Barthar. Den Kopf
umwunden mit einer gr. Laubkrone, einen b. Eisenstab,

der auf der rechten Schulter ruht, mit der Rechten hal-
tend, die Linke in die Seite gestemmt.

Decken: b. g.

Wappen: vermehrt. Geviert. I. und IV. Stamm-
wappen. II. u. III. von pj: und G. getheilt, darin auf
gr. Dreiberg, in gewechselten Schildesfarben ein gekrönter
Löwe.

Kleinod: wie zum Stammwappen.

Decken: rechts b. g., links p| g.

(Badisches Lexikon S. 320. Hof- und Staatshand-
bücher. Heyer v. Rosenfeld etc.).

Eiston. (Taf. 58.)

Der Grossherzog Leopold erhob den kaiserlich
russischen Garde-Artillerie-Officier FelixElston, Karls-
ruhe den 2. Januar 1836 in den erblichen Adelstand des
Grossherzogthums.

Wappen: von S. und B. geviert. I. und IV. aus
dem ganzen Schildesfuss aufsteigend ein jp Felsen, II.
und III. ein sechsstrahliger g. Stern.

Kleinod: gekrönt, mit 3 Straussfedern g. b. s.

Decken: b. s.

Engelberg. (Taf. 58.)

Diese Familie soll aus der Schweiz stammen. Dr.
Meinrad Josef An ton Engelberger v. Engelberg,
geb. den 27 August 1764 zu Donaueschingen, war ein
ausgezeichneter Arzt, grossherzogl. badischer Medicinal-
rath und Amtsphysikus, auch fürstl. fürstenberg’scher
Leibarzt und f zu Donaueschingen den 16. Oktober 1826.
Seine Flora der Gegend um die Quellen der Donau ist
leider unvollendet geblieben.

Friedrich v. Engelberg, wohl der Sohn des Vor-
genannten, war noch 1869 Fiskalanwalt beim Appella-
tionsbezirk Mannheim.

Wappen: (Siegelabdruck.) Durch einen mit 3 Ster-
nen neben einander belegten Balken getheilt. Oben wach-
send ein Löwe, unten durch Wolken im Schildesfuss ge-
theilt.

Kleinod: gekrönt ein Flügel zwischen 2 gehar-
nischten Armen.

Decken und Farben unbekannt.

(Ministerial-Akten. Badisches Lexikon S. 1221. Hof-
u. Staatshandbücher, v. Wechmar S. 52 etc.).

Eutress von Fürstenecls. (Taf. 58.)

Der k. würtembergsche Regierungsdirector Johann
Jakob Thaddäus E zu Ellwangen wurde am 18.
Decbr. 1822 von dem König von Würtemberg mit v.
Fürsteneck in den erblichen Adelstand erhoben, sein
ältester Sohn Heinrich E. v. F. aber, k. wiirt. Obrist
und Commandant des 3. Reiterregiments, erhielt am 16.
Novbr. 1858 die Freiherrn würde. Hierher gehört nur die
adelige Linie, welche im Besitz von Liegenschaften bei
Constanz ist.

Wappen: Getheilt von R. u. S. Oben eine pj: ge-
mauerte s. Burg mit Mittelthüre und 3 Zinnenthürmen,
von denen der mittelste höher als die beiden andern. Un-
ten ein natürlicher, rechtsschwimmender Fisch.

Kleinod: gekrönter Helm mit 3 s. Straussfedern.

Decken: r. s.

(Familienmittheilung. Adel in Würtemberg. Stamm-
buch etc.)

Faber. (Taf. 58.)

Kaiser Josef II. erhob d. d. Wien 6. Decbr. 1779
den kurfürstl. mainzischen Obristen eines Infanterieregi-
mentes und Vice-Commandanten der Festung Erfurt
Johann Jos. Faber, welcher während 34 Jahren, theils
 
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