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Denkwürdigkeiten von Sina: Aus der sittlichen und natürlichen Geschichte dieses Reichs — Leipzig, 1783 [VD18 1429110X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26220#0292
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288

Dinge für Kim-te-tschim eineWaars von Werth
ftyn, die dabey wenig Transportkosten verursachte,
da sie nur einen kleinen Raum einnehmcn würde;
man könnte dafür das schönste Porcellan eintau-
schen. Ich habe schon gesagt, daß ein Pfund
Tsiu für ein Tael acht Mas verkauft wird; dies
beträgt so viel als neun Franken. Man verkauft
eine Schachtel voll schönen leao für zwey Tael,
welches nur zehn Unzen, die Unze zu zwanzig
Sols gerechnet, beträgt.
XX. Man hat den Versack gemacht einige
Porcellangefäße mit der feinsten sinesischen Tusche
schwarz zu malen; dieser Versuch ist aber mißlun-
gen. Ars das Porccllan gebrannt war, sah es
ganz weiß aus. Da die Theile dieses Schwarzes
nicht Körper genug haben, so wurden sie durch
die Wückung des Feuers zerstreut, oder vielmehr,
sie hatten nicht Kraft genug die Firnißlage zu
durchdringen und eine von dem bloßen Firniß ver-
schiedne Farbe hervorzubringen.

12.
Verfertigung der künstlichen Blumen der Sr'neser.
Die künstlichen Blumen, welcke die Sineser ver-
fertigen, sind weder von Papier, noch Seide, noch
einem andern Zeuge gemacht. Es ist eine Gatt
tung Schilf oder Rohr, was den Stoff dazu lies
 
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