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Sitzungs-Berichte der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin — 9.1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.27917#0026
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Kopeclcy und Assmann über antike Schiffe,
Lölling, 'ExrxTopneöov; v. Hartei, Aufgaben und
Ziele der klassischen Philologie (Wiener Rektorats-
rede); Hicks, Ceramus and its inscriptions; Fr. Po-
land, Das Theater in Olympia; British School at
Athens (Report of the managing committee); Ussing,
Tydiske Grave; Olshausen, Bernsteinhandel und- Gold-
funde ; Berlinerphilologische Wochenschrift Nr. 29 30;
Journal of Heilerde Studios XI; Bulletin des Com-
missions royales, Bruxelles VIII; Bulletiuo dalmato XIII.

Herr Puchstein legte Nachbildungen von zwei
Bruchstücken antiker Dachziegel vor, die in
Ephesos beim Artemision gefunden worden sind und
jetzt im British Museum aufbewahrt werden. Das
eine Bruchstück stammt wahrscheinlich von dem älte-
ren von Chersiphron zu Anfang des 6. Jahrhunderts
begonnenen Tempel, der 358 v. Chr. verbrannte, das
andere von dem bald nach dem Brande von Demo-
krates aufgeführten Neubau. Der ältere Tempel scheint
von den Architekten Demetrios und Paionios noch im
6. Jahrhundert vollendet worden zu sein. Denn
Murray, der vor kurzem Reste der grofsen, mit figür-
lichen Reliefs verzierten Sima dieses Tempels ent-
deckt hat, betont, dafs zwischen den altertümlichen
Reliefs an den unteren Trommeln der z. T. von Kroisos
gestifteten Säulen und denen an der Sima kein we-
sentlicher Stilunterschied besteht, folglich die Sima
und auch das Dach mit den Marmorziegeln bald nach
den Säulenreliefs gearbeitet worden sein mufs. (Journal
of hellenic studies X S. 1 ff.).

Die beiden Marmorziegel erregen dadurch die Auf-
merksamkeit, dafs sie an der Unterfläche mit kleinen
Zapfen oder Haken versehen sind, was sonst bei an-
tiken Dachziegeln bisher noch nicht beobachtet worden
ist (vgl. F. Graeber bei W. Dörpfeld, Über die Ver-
 
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