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schrift hinten an der Wand), so notierte er sie
meistens, nicht immer. Ausgeiassen und gar nicht
bemerkt hat er sie bei der Stoa der Athener, (statt
dessen giebt er dann eigene, meist irreführende Ver-
mutungen), notiert hat er sie bei der Paionios-Nike;
weil aber hier der Name des Sieges fehlte, erhalten
wir wieder nur Hypothesen der Periegeten. Die
kleineren Aufschriften, Disticha, Epigramme usw. ver-
schwanden freilich oft zwischen den Hunderten von
Proxeniedekreten, die neben und unter ihnen die
Basen bedeckten, aber die meisten von diesen sind
vorpolemonisch, und doch hat sie der wackere Stelo-
kopas durchstöbert und hat sie als Spreu von dem
Weizen der historischen Epigrammata gesondert.
Ay.-<'unW?'-
An einer ganz anderen Stelle des Hieron, in der
Nordostecke der Tempelterrasse, nicht weit vom
Gelon-Anathem, war im Jahre 1894 eine Platte grauen
Kalksteins gefunden worden, die in zwei Stücke zer-
brochen, im übrigen aber fast unversehrt war. Sie
trägt in 5 Zeilen folgendes Epigramm (die Ergän-
zungen von Homolle):
Aaxou<x 6RU 677^ TjJKdb, OM ruxmT
ci:xpd7ro[^y, x]o:ZAt/ooo,u
(^)^o(u)^) 7m 1'.
Diesem schönen Funde gegenüber, zu dem wir
dem französischen Gelehrten aufrichtig Glück wünschen,
wollen wir es nicht urgieren, dafs es wiederum fast
b Für die Verschmelzung von xü zu $ in fx Ad,uoc
weist Homolle eine Paralleie aus delischen Texten nach,
in denen t^kxfXfotc für tx NixDA/c vorkomme.
schrift hinten an der Wand), so notierte er sie
meistens, nicht immer. Ausgeiassen und gar nicht
bemerkt hat er sie bei der Stoa der Athener, (statt
dessen giebt er dann eigene, meist irreführende Ver-
mutungen), notiert hat er sie bei der Paionios-Nike;
weil aber hier der Name des Sieges fehlte, erhalten
wir wieder nur Hypothesen der Periegeten. Die
kleineren Aufschriften, Disticha, Epigramme usw. ver-
schwanden freilich oft zwischen den Hunderten von
Proxeniedekreten, die neben und unter ihnen die
Basen bedeckten, aber die meisten von diesen sind
vorpolemonisch, und doch hat sie der wackere Stelo-
kopas durchstöbert und hat sie als Spreu von dem
Weizen der historischen Epigrammata gesondert.
Ay.-<'unW?'-
An einer ganz anderen Stelle des Hieron, in der
Nordostecke der Tempelterrasse, nicht weit vom
Gelon-Anathem, war im Jahre 1894 eine Platte grauen
Kalksteins gefunden worden, die in zwei Stücke zer-
brochen, im übrigen aber fast unversehrt war. Sie
trägt in 5 Zeilen folgendes Epigramm (die Ergän-
zungen von Homolle):
Aaxou<x 6RU 677^ TjJKdb, OM ruxmT
ci:xpd7ro[^y, x]o:ZAt/ooo,u
(^)^o(u)^) 7m 1'.
Diesem schönen Funde gegenüber, zu dem wir
dem französischen Gelehrten aufrichtig Glück wünschen,
wollen wir es nicht urgieren, dafs es wiederum fast
b Für die Verschmelzung von xü zu $ in fx Ad,uoc
weist Homolle eine Paralleie aus delischen Texten nach,
in denen t^kxfXfotc für tx NixDA/c vorkomme.