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Z^act&xc xod l^xdy^fOf dzr' Deshalb
halten auch Viele die innerhalb des Hauses neben
der Flügelthür stehende steinerne Statue für die des
Brasidas. Es ist aber eine Porträtstatue des Ly-
sander (gfxoytxo?), nach alter Sitte mit sehr starkem
Haupthaar und mächtigem Barte.' — Diese Stelle hat
Homolle merkwürdigerweise übersehen^), obwohl er
die spätere Hauptstelle der Vita (Kap. 18) über das
Aigospotamoi-Monument an den Anfang seines Auf-
satzes stellt und ihm zu Grunde legt. Wichtiger aber
ist, dafs unser Epigramm selbst die Zugehörigkeit
zum grofsen Monument klar bezeugt. Wenn Lysander
in Vers 1 ausdrücklich sagt, er habe eine Statue
'gTr' gpytog T&Udg' geweiht, so mufs dies gp^oy
rode allen Augen deutlich und kenntlich sein, d. h.
diese kurze und bei einer vereinzelten Statue völlig
unverständliche Hinweisung mufs durch die Zugehörig-
keit der Basis und Inschrift zu einer grofsen Gesamt-
komposition ihre Erklärung gefunden haben. Auf dem
20 m langen Sockel des Aigospotamoi-Monumentes
ist, ähnlich wie beim Thesauros von Marathon oder
der Stoa der Athener, eine Gesamtaufschrift
(Überschrift hinten an der Wand oder Unterschrift
unten an den Stufen) vorauszusetzen, etwa: ^dü<xyd()o?
(oder .^(xx^dcMjudyfOf) ydb ^DroZ^toyf dzE
dx(?Ot%wx gy ycwp(x%%o:$. Auf solch
gpyoy To dg nimmt unser Epigramm Bezug.
Homolle sagt selbst, dafs die Hauptpersonen der
yad<x(?xof-Gruppe auf ihren besonderen Plinthen statt
des blofsen Namens ein Elegeion getragen zu haben
scheinen (p. 685), und teilt Reste dieser Epigramme
mit; er glaubt aber, dafs unser Stein nicht zu jenen
gehöre, weil er, obwohl von gleichem Material
D Sie fehlt auch in dem Pausanias-Konnnentar von
Frazer, BA. V, 264.
Z^act&xc xod l^xdy^fOf dzr' Deshalb
halten auch Viele die innerhalb des Hauses neben
der Flügelthür stehende steinerne Statue für die des
Brasidas. Es ist aber eine Porträtstatue des Ly-
sander (gfxoytxo?), nach alter Sitte mit sehr starkem
Haupthaar und mächtigem Barte.' — Diese Stelle hat
Homolle merkwürdigerweise übersehen^), obwohl er
die spätere Hauptstelle der Vita (Kap. 18) über das
Aigospotamoi-Monument an den Anfang seines Auf-
satzes stellt und ihm zu Grunde legt. Wichtiger aber
ist, dafs unser Epigramm selbst die Zugehörigkeit
zum grofsen Monument klar bezeugt. Wenn Lysander
in Vers 1 ausdrücklich sagt, er habe eine Statue
'gTr' gpytog T&Udg' geweiht, so mufs dies gp^oy
rode allen Augen deutlich und kenntlich sein, d. h.
diese kurze und bei einer vereinzelten Statue völlig
unverständliche Hinweisung mufs durch die Zugehörig-
keit der Basis und Inschrift zu einer grofsen Gesamt-
komposition ihre Erklärung gefunden haben. Auf dem
20 m langen Sockel des Aigospotamoi-Monumentes
ist, ähnlich wie beim Thesauros von Marathon oder
der Stoa der Athener, eine Gesamtaufschrift
(Überschrift hinten an der Wand oder Unterschrift
unten an den Stufen) vorauszusetzen, etwa: ^dü<xyd()o?
(oder .^(xx^dcMjudyfOf) ydb ^DroZ^toyf dzE
dx(?Ot%wx gy ycwp(x%%o:$. Auf solch
gpyoy To dg nimmt unser Epigramm Bezug.
Homolle sagt selbst, dafs die Hauptpersonen der
yad<x(?xof-Gruppe auf ihren besonderen Plinthen statt
des blofsen Namens ein Elegeion getragen zu haben
scheinen (p. 685), und teilt Reste dieser Epigramme
mit; er glaubt aber, dafs unser Stein nicht zu jenen
gehöre, weil er, obwohl von gleichem Material
D Sie fehlt auch in dem Pausanias-Konnnentar von
Frazer, BA. V, 264.