Sixsey, Stephan: Unter-Oesterreichischer Land-Compaß: Auß welchem vnterschiedliche schöne Landsbräuch vnd Gewohnheiten, auch ein gewisser Einwurff der Anschläg vnd Scätzungen, neben andern Eigenschafften deß Lands, wie selbe bißhero gepflogen worden, angezeigt werden (Wien, 1673) [VD17 1:085951U]

nichts seltzames; Damit man aber zu dem
rechten Unterschied komme/so ist zu wissen/daß
erstlichendie Hungarische Meilen diegröstm
seym/in deme jede deren 4 8. 812612 in sich hal-
tet ; ein Schweitzerische Meil hat aber 40.
802613; eine deutsche oder Ocsterreichische
Meil / solle den rechten Gewonheiten nach/ so
vil als ein Spanische/nemblichen 32.812613
begrasten; ein Französische Meil nur 16. eine
grosse WelscheMeil 12. vnd endlichen eine klei-
ne Welsche Mal nur acht 812612 anzaigen.
Was nun aber ein 8126mm in sich hat / wird
nachgehends angedeutet / daß nemblichen sol-
ches nichts anderst sey/ als ein völliger Roß-
lauff/welcher vngefahr 125. doppelte / oder
250. einfache Schritt außtragt / deren doppel-
teSchritt fünffSchuch / ein einfacher Schritt
aber zwey Schuch/vnd einSchuch i6. fordere
Finger/oder 4. Zwerch-Händ / endlichen aber
,2. Daumen begrastet; so man aber auch
weiters einen Daumen in die Verklienerung
zu bringen vermaint/ so nemme man4.Ger-
stmkorn/ selbe nach einander in die Ordnung
gelegt/die machen einen Daumen/ also daß ei-
ne rechte deutsche Meil erstlichen Z2.812612,
I ist jedes