Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe (1905-1906)

Ich beehre mich, die Leser der „Stuttgarter Mitteilungen über
Kunst und Gewerbe" ergebenst davon in Kenntnis zu setzen, daß
ich am 23. Juli 1906 die Leitung der AUSSTELLUNGEN und die Ver-
anstaltung der "WINTERVORTRÄGE des "Württembergischen Kunst-
gewerbevereins im K. Landesgewerbemuseum Stuttgart niedergelegt
und die Lieferung der „Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und
Gewerbe" als VEREINSZEITSCHRIFT bis zum 1. April 1908 gekündigt
habe. Ich fühlte mich hiezu veranlaßt, da einige Mitglieder des
Vereinsausschusses durch meine Tätigkeit die Interessen der Fabri-
kanten zugunsten derer der Künstler vernachlässigt wähnten, und
namentlich, da im Anschluß an eine diesbezügliche Beschwerde
persönliche Differenzen zwischen dem Vorsitzenden des Vereins,
Präsidenten VON MOSTHAF, Vorstand der K. Zentralstelle für Ge-
werbe und Handel, und mir entstanden, die mir die fernere Leitung
der Geschäfte unmöglich machen.

Die "Weiterführung der die VORTRÄGE und AUSSTELLUNGEN des
Vereins betreffenden Korrespondenz habe ich an den Verein ab-
gegeben.

In der Schriftleitung der „STUTTGARTER MITTEILUNGEN ÜBER
KUNST UND GEWERBE" habe ich Herrn Architekt dipl. ing. FRITZ
SCHMIDT, Stuttgart, Ehrenhalde 1. pt., Tel. 5868, mit meiner Ver-
tretung bis zum 1. April 1908 beauftragt.

STUTTGART, Ehrenhalde 1. II,
den 30. Juli 1906.

DR. K. FRANCK-OBERASPACH

Privatdozent der Kunstgeschichte an der
K. Technischen Hochschule in Stuttgart.