Spangenberg, Cyriacus: Eine Christliche Comoedia Von dem Cananeischen Weiblein, Matthei am 15. Capittel (Schmalkalden, 1589) [VD16 S 7503]

Das er niemand sein bitt schlag ab/
Daher ich guke Hoffnung hab/
Er werde auch erhören mich/
Fürwar/fürwar/ gantz sicherlich.

Na,
Ich bitt hertzliebe Nachbarin/
Schlagt alles trawren aus dem sinn/
Befehlt cwr Sach dem lieben Gott/
Der kan hclffcn aus aller not»
Fürwar ich hab viel guts gehört
Von Jhcsu/wie so tröstlich wort
Er reden fol/vnd Helffen gern/
Er sey gleich nahend oder fern/
Wenn man jm nur mit einem wo«
Die Not fürkregk/ so hilff« er fort.
Er sol sein so ein gütig Man/
Das man sich nicht gnug wundern kan.
Er Hal keimMenschen hülffvcrsagk/
Wer jm sein not nur hak geklagt»
Kein ding fm auch vnmüglich ist/
Dem lieben HErrcn Ihcsu Christ,
Ach das er nur nicht wer so fern/
Äder das wir bcy fm doch wem/
Da würde >r euch verwundern zwar/
Das er doch ist so freundlich gar.
A iij §?ro-