Sporr, Johann [Bearb.]: Päbstliche Heiligkeit, im Leben, und im Lehren: Auß fürnehmen Päbstischen Scribenten treulich zusammen getragen, und der gantzen Christenheit, zu einer Prob furgestellet, biß der völlige Tractat hernach folge ([S.l.], 1654) [VD17 16:744731T]

Er Heilige Apostolische Stul / a«
welchem das Heytund die Wohlfahrt der
ganßen Catholischen Kirchen gelegen ist /hat
grausame und abscheuliche Schande leiden
h müssen. Ach! Vfur ! Wie Viel sind in
demsclbigen Heiligen Stul/welchen auch die
Engel ehren/Schröckllche Vnthier
Mik gemalt erngeschoben worden; Wie derPabst Stephanusr
welcher sich in den Heiligen Stuieingetrungen/und vier Jahr in-
negehabt : Hernach aber ins GefanMSgemorffcn/und darinnen
ürsnAuIirt worden. Dazumahl war zu Rom alles / so wohl in
Geistlichen / als inn Weltlichen Sachen/untereinander gemengt;
und welcher Theü diegröste Machthatte/ der erhob auch die scinige
zu dem Papstischen Sml/vnd stieß die andern herunter. Vnd also
ist es daselbsten fast hundert gaNtzLL' Jühr/i'emlrch/alö man
nach Christi Geburt Neun Hundert schrieb / biß man anges
fangm Ein Tausend zu schmben / daher gegangen : L)a/
Was der eine Pabst gcordutt/der ander wzderumb


vmbfiiesse.
illcoäora, eine Edle Römerin/ubergabjhrezwo Töcheer/^r-
roriamvndUleoäoram, denPabstenzurHurereyunderhub
dre schandlrchste Leute zu dem Pabstrschcn Stuk. O Was hatte
dazumal dieH.RömischeKirche für eine gestaltete
allergarstigste: Da zu Rom die Mächtigsten und
Schändlichsten Hurerherrscheten; nach derer be^
liebm srr Herügr GruL psrändert / die Mstümber
A ij auß-