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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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VIII. und IX. Lieferung (Dezember 1914, Kriegsheft)
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0227

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Von Quentin Metsys (Massys) wird neuestens durch Max J. Fried-
iänderder »Meister des Morrisontriptychons« getrennt. Dieser Maier
dürfte Ariaen Sciiiemann heißen, war Schüier des Quentin Metsys und
1499 Freimeister in Antwerpen, ßiider von dieser Hand bei Morrison in
London, bei J. Johnson in Phiiadeiphia, in der Londoner Nationaigaierie
(gegenwärtig möglicherweise entfernt und versteckt), im Germanischen
Museum zu Nürnberg und zu Saragossa im Seminar von Beichite. (Nach
»Zeitschrift für bildende Kunst«, Jahr 50, S. 12 ff.)
Die Madonna von Alvise Vivarini in der Wiener Galerie, ein Bild?
das aus der Kirche San Bernardino nahe bei Pirano herkommt, wird in
den »Atti e Memorie della Societä Istriana di Archeologia e Storia patria«
von 1913 durch Dr. Ant. Pogatschnig in eingehender Weise besprochen.
Genaue Vergleichung mit dem Bilde desselben Vivarini in der Sakristei
der Redentore-Kirche zu Venedig, das dieselben Figuren in einer breiter
gewählten Fläche bietet. Die Herkunft des Wiener Bildes wird festgestellt.
(An dieser Stelle lasse ich mich nicht auf kritische einzelne Bemerkungen
über den im ganzen so trefflichen Aufsatz ein.)
Von Joachim Patenier handelt ein Artikel von Fred. C. Willis »Zur
Kenntnis der Antwerpener Kleinmeister des frühen 16. Jahrhunderts« in
den »Monatsheften für Kunstwissenschaft«. Februarheft 1914.
Zu Giovanni di San Giovanni »Emporium«, Juniheft 1914 (Male-
reien in der Tribuna von Quatro-coronati in Rom).
»Nicolas Poussin als Zeichner.« Artikel von Walter Friedländer in
»Zeitschrift für bildende Kunst«. Herbst 1914 (49. Jahrg., Heft 12).
»lllustrazione italiana« 31. Mai 1914 handelt von den Selbstbildnissen
des Delacroix und Giovanni Carnevali (gen. il Piccio).
»Ein aufgefundenes Frühwerk Anselm Feuerbachs«, Notiz von
Hermann Uhde-Bernays in »Kunst und Künstler« (Berlin, Jahrg. XU, S. 337).
Das Bild stellt Kirchenräuber dar und befindet sich bei Parisei zu Offen-
burg in Baden.
Franz Xaver Winterhalters Decameronebild von 1830 ist wieder
aufgefunden worden durch den Kunsthändler Bollog in Zürich. Das Bild
wurde im Badischen Kunstverein zu Karlsruhe ausgestellt. (»Tägliche Rund-
schau^, 23. April 1914.)
Drei Zeichnungen aus dem Nachlaß Karl Spitzwegs sind abgebildet
in »Über Land und Meer«. April 1914. Darunter befindet sich auch ein
Entwurf zum Sonntagsspaziergang, einem Gemälde, das eine Zeitlang bei
Frau Fanny Edl. v. Lehnert in Wien gewesen. (Dieses Bild ist besprochen
bei Frimmel: Lexikon der Wiener Gemäldesammlungen, Bd. 11, S. 510 f.
Gedruckt, aber noch nicht erschienen.)
Zu Albert Welti (geb. 18. Februar 1862 in Zürich, gest. 7. Juni 1912),
Rodenbergs »Deutsche Rundschau«, September 1914. Weltis Frau war im
Oktober 1911 gestorben. Angaben über Weltis Leben, über Böcklin.
 
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