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Steffen, ... [Hrsg.]; Lolling, Habbo G. [Hrsg.]
Karten von Mykenai (nebst einem Anhange Über die Kontoporeia und das mykenisch-korinthische Bergland) (Text): Erläuternder Text mit Übersichtskarte von Argolis — Berlin, 1884

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https://doi.org/10.11588/diglit.4897#0005

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VORWORT.

Die anliegenden beiden Kartenblätter sind auf Grund von topographischen Aufnahmen
entstanden, welche im Auftrage der Central-Direction des kaiserlichen archäologischen In-
stituts im Winter 1881/82 ausgeführt wurden. Das Blatt I umfafst ca. 3/4 Quadratmeilen der
Landschaft Argolis mit dem Mittelpunkte Mykenai. Die über den Südrand des Blattes vor-
springende Ecke wurde durch die Lage des Heraions bedingt, dessen Bedeutung als reli-
giöser Mittelpunkt es nothwendig erscheinen liefs, die Aufnahme bis auf dieses Gebiet aus-
zudehnen. Das zweite Kartenblatt enthält die Specialaufnahme der Akropolis von Mykenai
im Mafsstabe von 1 : 750. Die Darstellung der Festungsanlagen von Tiryns (im Mafsstabe
von 1 : 2000) ist diesem Blatte der erklärenden Bedeutung wegen beigefügt worden, welche
einzelne dieser Anlagen, speciell der Galeriebau, für die Mauern von Mykenai haben. Der
Uebersichtskarte im Mafsstabe von 1 : 300,000, auf welche im Text mehrfach Bezug genom-
men wird, ist die französische Generalstabskarte zu Grunde gelegt.

Die Aufnahme wurde in dem aufsergewöhnlich schnee- und regenreichen Winter
1881/82 ausgeführt. In Folge dessen fand sich in den meisten Schluchten und Wasserrissen
fliefsendes Wasser vor, welches in der Karte in entsprechender Weise zum Ausdrucke ge-
bracht worden ist. In der trocknen Jahreszeit wird man eine spärliche Wasserrinne nur in
denjenigen Schluchten finden, bei welchen Quellen bezeichnet sind.

Die Oberflächenformen sind in äquidistanten Niveaulinien ausgedrückt mit 5 resp.
2I/2 Meter Abstand der Schichthöhen für das Flachland, 10 resp. 20 Meter für die steileren
Böschungen des Berglandes.

Die Höhen sind auf den mittleren Wasserstand des Golfes von Argos bezogen und
durch Nivellement zum Meeresufer gewonnen worden. Die Orientirung der Karten mit Bezug
auf die Richtung des Meridians ist nach der französischen Generalstabskarte ausgeführt.
 
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