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manches hinzufuegen, welches jetzt nur, wie es bey Wortbefchreibung von Ge-
maelden gewoehnlich gefchieht, die Einbildungskraft nur verwirren mueßte."
J.W. v. Goethe (1816), S.176-178; vgl. auch »Goethes Werke«, Weimarer Aus-
gabe, Bd.34, 1. Abtheilung (1902), S.186 f.
214. J.W. v. Goethe an S. Boisseree (24.12.1816); siehe »Goethes Werke«, Weimarer
Ausgabe, IV. Abtheilung, Bd.27 (1903), S.284-286 (Brief-Nr.7595).
215. Es dürfte sich bei »Roux« um den Maler, Zeichner und Radierer Jakob Wilhelm
Christian Roux (Jena 1771/75 - Heidelberg 1831) handeln. Laut H. Vollmer
(1929) [= Thieme/Becker, Bd.29], S.122 war der Künstler in Weimar und Hei-
delberg (»Prof, an der Univ.«) tätig; er hatte »Umgang mit Goethe«. Der Künstler
malte und radierte Landschaften (Umgebung Jenas, Weimars, Heidelbergs und
vom Rhein) und Bildnisse, zeichnete für anatomische Werke. Von Roux stammt
auch das 1824/28 in Heidelberg erschienene Buchwerk »Die Farben. Ein Ver-
such über Technik alter und neuer Malerei«.
216. Siehe auch S. Boisseree an J.W. v. Goethe (10.07.1817): "Die bloße Verglei-
chung unferes fo allgemein gerühmten Bildes von Dürer oder Stücke von Wohl-
gemuth u.f.w. mit den niederdeutfchen Kunftwerken hat die Vorzüge diefer
immer mehr zur Anerkennung gebracht, fo daß darüber namentlich bei den
Münchner Kunftfreunden, die uns befucht haben, kein Zweifel mehr obwaltet.";
vgl. S. Boisseree (1862/1970), S.180.
217. Hierzu siehe auch meine knappen Ausführungen auf Seite 20 dieser Arbeit be-
züglich der Boisseree 'sehen »Unkenntnis« sowohl des Paumgartner-Altars als
auch der Glimm'sehen Beweinung.
218. S. Boisseree an J.W. v. Goethe (30.12.1816); vgl. S. Boisseree (1862/1970),
S.156; siehe auch E. Firmenich-Richartz (1916), S.265 f.
219. Vgl. J.W. v. Goethe (1816), v.a. S.132-196. Goethe weist in seinem ersten Heft
»Ueber Kunft und Alterthum« u.a. darauf hin, daß es nicht immer nötig sei, bei
Künstlern einen »fremdländischen Einfluß« vorauszusetzen, wobei er auch Alb-
recht Dürer als ein Beispiel heranzog: "Und fieht man es denn Albrecht Duerern
fonderlich an, daß er in Venedig gewefen? Diefer Treffliche laeßt fich durch-
gaengig aus fich felbft erklaeren." [J.W. v. Goethe (1816), S.180; vgl. auch
»Goethes Werke«, Weimarer Ausgabe, Bd.34; 1. Abtheilung (1902), S.189]. Die-
se Bemerkung Goethes wurde von Schoener [Vgl. A. Schoener (1928), S.55 f.]
in Zusammenhang mit der neuerworbenen Tafel bei Boisseree gebracht; es sei
hier darauf hingewiesen, daß Goethe erst am 2. Juli des Jahres 1816 von Sulpiz
Boisseree über den Erwerb der Dürer-Tafel informiert worden war, d.h. nach (!)
der Veröffentlichung des ersten Heftes.
220. Zur Bedeutung des »Kunsthistorikers Goethe« siehe das entsprechende Kapitel
(S.71-77) bei U. Kultermann (1990).
221. Der Aufsatz über die Sammlung Boisseree sollte nämlich im zweiten Heft nicht
fortgesetzt werden.
222. Wie sehr bei solchen Würdigungen, vornehmlich die Meinung der Sammler wie-
dergegeben wurden, können wir etwa aus den bei G. Poensgen (1960), S.98 ab-
gedruckten Goethe-Zitaten - zum 1. Heft von 1816 - ersehen.
manches hinzufuegen, welches jetzt nur, wie es bey Wortbefchreibung von Ge-
maelden gewoehnlich gefchieht, die Einbildungskraft nur verwirren mueßte."
J.W. v. Goethe (1816), S.176-178; vgl. auch »Goethes Werke«, Weimarer Aus-
gabe, Bd.34, 1. Abtheilung (1902), S.186 f.
214. J.W. v. Goethe an S. Boisseree (24.12.1816); siehe »Goethes Werke«, Weimarer
Ausgabe, IV. Abtheilung, Bd.27 (1903), S.284-286 (Brief-Nr.7595).
215. Es dürfte sich bei »Roux« um den Maler, Zeichner und Radierer Jakob Wilhelm
Christian Roux (Jena 1771/75 - Heidelberg 1831) handeln. Laut H. Vollmer
(1929) [= Thieme/Becker, Bd.29], S.122 war der Künstler in Weimar und Hei-
delberg (»Prof, an der Univ.«) tätig; er hatte »Umgang mit Goethe«. Der Künstler
malte und radierte Landschaften (Umgebung Jenas, Weimars, Heidelbergs und
vom Rhein) und Bildnisse, zeichnete für anatomische Werke. Von Roux stammt
auch das 1824/28 in Heidelberg erschienene Buchwerk »Die Farben. Ein Ver-
such über Technik alter und neuer Malerei«.
216. Siehe auch S. Boisseree an J.W. v. Goethe (10.07.1817): "Die bloße Verglei-
chung unferes fo allgemein gerühmten Bildes von Dürer oder Stücke von Wohl-
gemuth u.f.w. mit den niederdeutfchen Kunftwerken hat die Vorzüge diefer
immer mehr zur Anerkennung gebracht, fo daß darüber namentlich bei den
Münchner Kunftfreunden, die uns befucht haben, kein Zweifel mehr obwaltet.";
vgl. S. Boisseree (1862/1970), S.180.
217. Hierzu siehe auch meine knappen Ausführungen auf Seite 20 dieser Arbeit be-
züglich der Boisseree 'sehen »Unkenntnis« sowohl des Paumgartner-Altars als
auch der Glimm'sehen Beweinung.
218. S. Boisseree an J.W. v. Goethe (30.12.1816); vgl. S. Boisseree (1862/1970),
S.156; siehe auch E. Firmenich-Richartz (1916), S.265 f.
219. Vgl. J.W. v. Goethe (1816), v.a. S.132-196. Goethe weist in seinem ersten Heft
»Ueber Kunft und Alterthum« u.a. darauf hin, daß es nicht immer nötig sei, bei
Künstlern einen »fremdländischen Einfluß« vorauszusetzen, wobei er auch Alb-
recht Dürer als ein Beispiel heranzog: "Und fieht man es denn Albrecht Duerern
fonderlich an, daß er in Venedig gewefen? Diefer Treffliche laeßt fich durch-
gaengig aus fich felbft erklaeren." [J.W. v. Goethe (1816), S.180; vgl. auch
»Goethes Werke«, Weimarer Ausgabe, Bd.34; 1. Abtheilung (1902), S.189]. Die-
se Bemerkung Goethes wurde von Schoener [Vgl. A. Schoener (1928), S.55 f.]
in Zusammenhang mit der neuerworbenen Tafel bei Boisseree gebracht; es sei
hier darauf hingewiesen, daß Goethe erst am 2. Juli des Jahres 1816 von Sulpiz
Boisseree über den Erwerb der Dürer-Tafel informiert worden war, d.h. nach (!)
der Veröffentlichung des ersten Heftes.
220. Zur Bedeutung des »Kunsthistorikers Goethe« siehe das entsprechende Kapitel
(S.71-77) bei U. Kultermann (1990).
221. Der Aufsatz über die Sammlung Boisseree sollte nämlich im zweiten Heft nicht
fortgesetzt werden.
222. Wie sehr bei solchen Würdigungen, vornehmlich die Meinung der Sammler wie-
dergegeben wurden, können wir etwa aus den bei G. Poensgen (1960), S.98 ab-
gedruckten Goethe-Zitaten - zum 1. Heft von 1816 - ersehen.