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74 X. Abschnitt. Grabmähler.

entlehnt <Q. Und um den Fnfsboden einen ähnli-
chen Schmuck zu «eben, so wurden -sie. mit nmsi-
vischer Arbeit belegt d).

Eins der schönsten römischen Grabmähler, in
Absicht der inn;:r:i Verzierung, war das Grabmahl
der Nasonen, an der Via FJaminia e). Es ist ganz
in Felsen eingehaucn, und hat eine länglich vier-
eckige Form, vierzig römische Palmen lang, und
zwanzig Palmen breit. Die Fronte, in deren Mitte
der Eingang sich befand, war mit vier korinthi-
sche;! Säulen verziert, die ebenfalls aus dem Fel-
sen gehauen waren. In dem Innern werden die
Wände durch ein kleines Gebälke in zwey Abthei-
lungen getheilt, so dafs die untere Abtheihmg hö-
her ist als die obere. In der untern befinden sieh
auf jeder Seite drey grofse Nischen, worin Sarko-
phagen standen. Diese Nischen sind mit Gemähl-
' den verziert, die Gegenstände aus der Mythologie
und Geschichte vorstellen, und der obere runde
Theil derselben hat. Stiiccaturarbeit. Die Wand
zwischen den Nischen hat zwey Korinthische Pi-
laster, aus/gelben_Gypsmarmor, die sich auf einem
blauen Felde erheben > 'md zwischen diesen Pila-
stern ist ein stehender Jüngling in einer vierecki-

O ßartoli, 1. c. pag. S< 6'. ix. 13. 14- *7: 54-

W) Bnri:oli. 1. c. pag. 14. 17, 18. 51.

e) I'arloli et Bell o vi Picturae Ant. Sepnlc. Nason.
etc. iu Graev. Thes. Tom. XII.
 
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