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log" XI. Abschnitt.

Umweg nicht zu grofs war. Bey sehr weiten
Thälern aher machte man- folgende Einrichtung,
Man leitete die Röhren an dem Abhänge des Ber-
ges herunter, und unten in der Tiefe des Thaies
wurde das Erdreich geebnet und ein niedriger Un-
terbau gemacht, worauf man die Röhren legte.
Diese Ebene hiefs V enter, und sie wurde, so
lang als das Thal war, bis an den gegenüber lie-
genden Berg,-wagerecht'fortgeführt.. Von da wur-
den, an der Anhöhe dieses Berges hinan, die Röh-.
reu weiter geführt, bis zu einer etwas geringern
Höhe, als diejenige betrug, von der das Wasser
herabgekommcn war. Da nun das Wasser durch die
craten den Berg herab gehenden Röhren einen star-
ken Fall erhielt und sich untfcn in dem Venter
nach und nach anhäufte, so mufste es dadurch
in den, an dem gegenüber liegenden Berge ange-
brachten Röhren hinansteigen, so dafs es oben auf
diesem Berge entweder weiter geleitet werden
oder sich ausgiefsen konnte. In dem Venter wur-
den hin und wieder Luftlöcher angebracht, damit
die Luft, die etwa in die Röhren gekommen war,
hinausgehen konnte.
>

Bey den Röhren von Thon wurde da, wo die
bergabwärts kommenden und die bergauf steigen-
den Röhren mit der Horizontal-Ebene des Venter
einen Winkel machten, ein Knie angebracht, das
aus einem durchbohrten Steine bestand, in welchem
da, wo sich der Berg neigte, des'Venters letzte
 
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