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XII. Abschnitt. Heerstrafsen. 121

diese Strafe immer in dem besten Zustande zu er-
halten. Vorzüglich liefs Trajan sie wieder sehr ver-
bessern, besonders in der Gegend der Pontinischen
Sümpfe, wo die Wasser/die hier sich häufig ge^
sammelt hatten, abgeleitet, die niedrigen Stellen
ausgefüllt und neue Brücken angelegt, die alten
aber wieder hergestellt wurden i). Diesen Theil
der Appischen Strafse liefs auch Theodorich wieder
ausbessern k). Der K'ayser Domitian verband mit
der Appischen Strafse eine andere und neue, die
er von Sinuessa an bis nach Puteoli führte l). Sie
Wurde die Domitianische Strafse genannt, und
sie ist eben diejenige, von welcher Statius eine
schöne Beschreibung hinterlassen hat rn). Es gin-
gen auch noch drey andere Strafsen von der Apjfi-
'schen ab n), die Via Trajana, die Trajan von
Benevent nach Brundusium anlegte; die V i a N u-
micia oder vielmehr Minucia, die ebenfalls
nach Brundusium führte, und die Via Setina,
die bis nach Setia, in Campanien , ging. Auch soll
die Via Ardeatina ein Arm der Appia gewesen

aus kam: Histoire des grands chemins de 1'empiie Romain
eic. jpar Nie. Bergier, ä Biux. 1723. 4. II Tom.

. i) Dio Cass. Lib. LXVIU. pag. 776.

7c) Bergier, Lib. II. Sect. 26. §. 15.

I) Beigier, Lib. IL Sect.. 27.

m~) Statius, Silv. Lib. IV. 3-

F ?T) Beigier, Lib. III, Sect. 25. $. 25 et Hennin
ad h. 1,
 
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