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XIII. Abschnitt. Wohnhäuser. i$i

an können die Wohnhäuser einige Aufmerksamkeit
verdienen, da jene Völker eine gewisse Bildung
Creicht hatten, die auch auf ihre 'häusliche Ein-
richtung einen nicht geringen Einflute'haben mutete.

Die Griechen wohnten zwar, sobald ihre St.aa-^Wohnhän-

seu der

ten eine bestimmte Einrichtung erhalten hatten, Griechen
nicht mehr in schlechten niedrigen Hütten ; doch |"n^iieu.
waren ihre Häuser, selbst in den schönen Zeiten
der Kunst, unter Perikles, noch klein und unan-
sehnlich b). In den gräteten Städten Griechenlan-
des, die mit. den prächtigsten Tempeln, Theatern
und Säulengängen prangten, waren die Wohnun-
gen der Bürger, so wie die Wohnungen der Vor-
nehmsten im Volke, schlechte Gebäude, und nur
die Villen der Reichen und Vornehmen auf dem
Lande hatten eine bequemere Einrichtung, und ein

Num. Tarn. Rom. Caninia, N: 4. Eckh el, Doct.
Nur«. Vet. Vol. V. pag. 162. Die andere Münze, ein
Denar der .Familie Caesia , findet liier einen schicklichen
Platz, weil sie die Lares, die Beschützer und Vorsteher
der Wohnungen, vorstellt. Morel li, 1. c. Cae.sia,
Eckhe'l, 1. c. pag. 356.

b) Ich erwähne liier nichts von den Pallilsten, die
Homer beschreibt, weil seine Beschreibungen dichterisch
sind, von der Phantasie, wo nicht erfunden, doch ausge-
schmückt., und da, wenn wir auch das meiste von wirk-
lichen Gebäuden entlehnt annehmen, doch immer nicht
gewifa bestimmt werden kann , in welche Zeit sie gehö-
ren , ob in die, wo Homor lebte und dichtete, oder j'n
die, die er besang.
 
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