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Vorwort.

Tctt langer Zeit habe ich es als ein Bedürfniß betrachtet, daß die Ge-
schichte der Rezeption des Römischen Rcchts durch einc Tarstellung der
populären Literatur ergänzt werde. Indem tch cs abcr unternahm, diesem
Bedürsniß nach meinen .sträften abzuhelfen, trat mir die große Schwierig-
keit des Untcrnehmens wiederholt so übcrwältigend entgegen, daß ich auf
die begonnene Arbeit fast verzichten zu müffen glaubte. Wenn sie nun
dennoch jetzt abgeschloffen vorliegt, und, wic ich hoffe, Nutzen bringt, so ist
es der aufmunternden Theilnahme sachkundiger Freunde — vor Allcn
Stobbe's — zu danken, deren Intcreffe an dem begonnenen Werke mich
auch über die von Savigny vor vierzig Iahren ausgesprochene und, trvtz
seiner Leistungen, wohi jetzt noch nicht ganz überwundcne Thatsachc lcicht
hinwegsehen ließ, daß litcrärgeschichtliche Untersuchungen „im Ganzen
nur wenig Ansehen genießen." Wer stch ihnen widmet, der muß sich
sagen, daß cr der Sache und seiner Liebe zu ihr ein Opfcr bringt.

Wcnn ich mein Buch eine Gcschichte nenne, so wolle man an dicses
Wort keine zu großen Ansprüche knüpfen. Jch bin allerdings bcmüht ge-
wcsen, die historische Entwicklung im Ganzen und im Gnzclncn zur An-
schauung zu bringen: aber daß nicht allen Anforderungen, die wir an cine
Geschichte stellen, genügt wordcn ist, weiß ich sehr wobl. Es wird in
 
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