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wurden 1093 von den Frnnzosen geraubt; Schnltheiß I. Bentten-
müller kaufte ans eigenen Mitteln das Metall zn einein Glöcklein von
200 Pfd., fie hat die Jnfchrift: Loli riso ^lovin. deiliss ^iuunrli
2u Lsiluribeu nm iVoelrnr. 1763 wnrden zwei nene Glocken von
Chr. Lndw. Nenbert in Lndwigsbnrg angeschafft. Die Orgel wnrde
am Kirchweihtag 1766 znin erstenmal geschlagen. 1819, 15. Jan.
schlng der Blih in die Kirche. Der Tanfchein ist fehr alt nnd
liegcn viele Grabsteine nm denselben hernm. Bom Langhans fnhren
6 Stnfen in das nntere Stockwerk des Thnrmes, welches die Stelle
des Chors vertritt nnd mit einem doppelten Krenzgeivölbe gedeckt
ist, anf dessen beiden Schlnßsteinen das v. nothaftische Wappen nnd
ein T§uus 1)ei angebracht ist.' Ter Chor enthält die Grnft der Drts-
herren nnd viele Denkmaler liegen anf dem Boden oder stehen an den
Wänden. Die alten Heiligenbilder von Petrns, Iaeobns nnd Jo-
hannes, sowie ein Altarschrank, in dessen Mitte der h. Amandns nnd
neben demselben eine männliche Fignr mit langem Barte, in Holz ge-
schnitten, mnßten ans den Kirchenspeicher wandern. — Der nm die
Kirche gelegene B eg rü b nißplatz wnrde schon lange verlassen, 1610
der nene angelegt nnd 1833 bedentend vergrößert. Die Glieder der
grnndherrlichen Familien wnrden in der Kirche beerdigt nnd anßer
diesen finden sich noch folgende Personen, welche daselbst begraben
wnrden: 1623 Pleikard v. Menzingen, Ioh. Bernhards v. M. nnd
Magdalene Kath. v. G. Sohn (s. Nappenau S. 112); 1634 Jak.
Christoph v. Erlach, in dessen Grab 1686 ein Knabe Lerins v. Knie-
stedt gelegt ivnrde; 1652 Marg. Anna, Tochter Hans Hartmanns v.
Flachsland nnd ein Kind eines venetianischen Kapitänlentnants Schnldt-
gen v. Thalheim; 1702 Wolfg. Eberhard Herwart v. Bittenfeld,
Rittmeister, hallweyl. Stabsverwalter. — Tas Pfarrhans, von
dem man eine anziehende Anssicht genießt, ist >590 erbant. Jn kirch-
licher Hinsicht gehörte Beihingen znm Bwthnm Speier nnd es be-
sand sich hier ein Kirchherr (vLetov eeeleZine), ein Psrnndner (beu-
tleiutuZ), ein Lentpriester (plednuus) nnd ein Kaplan (enpellnuuZ).
1461, Montag nach St. Inlianna bekennt Georg Lipmann, Pfründner
nnd Caplan der Frühmeß des Altars 11. L- F. der Königin Maria,
daß er mit Wissen und Verhengnuß des Herzogs Friedrich, Pfalz-
grafen bei Reyn, als Kastenvogt, anch nüt Unterweisung nnd Rath
wurden 1093 von den Frnnzosen geraubt; Schnltheiß I. Bentten-
müller kaufte ans eigenen Mitteln das Metall zn einein Glöcklein von
200 Pfd., fie hat die Jnfchrift: Loli riso ^lovin. deiliss ^iuunrli
2u Lsiluribeu nm iVoelrnr. 1763 wnrden zwei nene Glocken von
Chr. Lndw. Nenbert in Lndwigsbnrg angeschafft. Die Orgel wnrde
am Kirchweihtag 1766 znin erstenmal geschlagen. 1819, 15. Jan.
schlng der Blih in die Kirche. Der Tanfchein ist fehr alt nnd
liegcn viele Grabsteine nm denselben hernm. Bom Langhans fnhren
6 Stnfen in das nntere Stockwerk des Thnrmes, welches die Stelle
des Chors vertritt nnd mit einem doppelten Krenzgeivölbe gedeckt
ist, anf dessen beiden Schlnßsteinen das v. nothaftische Wappen nnd
ein T§uus 1)ei angebracht ist.' Ter Chor enthält die Grnft der Drts-
herren nnd viele Denkmaler liegen anf dem Boden oder stehen an den
Wänden. Die alten Heiligenbilder von Petrns, Iaeobns nnd Jo-
hannes, sowie ein Altarschrank, in dessen Mitte der h. Amandns nnd
neben demselben eine männliche Fignr mit langem Barte, in Holz ge-
schnitten, mnßten ans den Kirchenspeicher wandern. — Der nm die
Kirche gelegene B eg rü b nißplatz wnrde schon lange verlassen, 1610
der nene angelegt nnd 1833 bedentend vergrößert. Die Glieder der
grnndherrlichen Familien wnrden in der Kirche beerdigt nnd anßer
diesen finden sich noch folgende Personen, welche daselbst begraben
wnrden: 1623 Pleikard v. Menzingen, Ioh. Bernhards v. M. nnd
Magdalene Kath. v. G. Sohn (s. Nappenau S. 112); 1634 Jak.
Christoph v. Erlach, in dessen Grab 1686 ein Knabe Lerins v. Knie-
stedt gelegt ivnrde; 1652 Marg. Anna, Tochter Hans Hartmanns v.
Flachsland nnd ein Kind eines venetianischen Kapitänlentnants Schnldt-
gen v. Thalheim; 1702 Wolfg. Eberhard Herwart v. Bittenfeld,
Rittmeister, hallweyl. Stabsverwalter. — Tas Pfarrhans, von
dem man eine anziehende Anssicht genießt, ist >590 erbant. Jn kirch-
licher Hinsicht gehörte Beihingen znm Bwthnm Speier nnd es be-
sand sich hier ein Kirchherr (vLetov eeeleZine), ein Psrnndner (beu-
tleiutuZ), ein Lentpriester (plednuus) nnd ein Kaplan (enpellnuuZ).
1461, Montag nach St. Inlianna bekennt Georg Lipmann, Pfründner
nnd Caplan der Frühmeß des Altars 11. L- F. der Königin Maria,
daß er mit Wissen und Verhengnuß des Herzogs Friedrich, Pfalz-
grafen bei Reyn, als Kastenvogt, anch nüt Unterweisung nnd Rath