DOI Heft:
Siebentes Heft
DOI Artikel:Schreyer, Lothar: Sehnte
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.37114#0104
Sehnte
Lothar Schreyer
Nacht
Stern
Stein
Mensch
Mensch
Tore weiten Nichts.
Weit kreisen Berg um Berg.
Klammern greifen Sticken
Eherner Ring der Tiefe.
Mich schluchtet.
Ewig sternen die Gipfel
Feuer der Ferne.
Wilder zerren die Glieder
Wilder wachsen die Wände
Turm um Traum.
Mütter leiben Tod.
Mein Leben!
Das Ende steht
Mich kreist
Tatzen Tanzen Tasten Schlag.
Blutende Tropfen blühen die Welke.
Der Einsame samt einen tauben Staub.
Leere starren meinen Himmel
Kahle Herzen aschen Licht
Endlos fallen die steinernen Leichen.
Sterben!
Sperren die Tore
Keiner kommt.
Das Schweigen braust
Mein Bruder über mir.
Ich bin nicht.
Weib
All
Mann
Ein.
Mensch
Qual quillt.
Müde ringeln die Finger das Trübe.
Die geöffneten Münder starren den Schrei.
Brei brennt.
Blasen gletschern
Stürme messern
Kein Morgen.
Der bittere Tau krönt den Schlaf.
Mein Schoß meiner Nähe
Schatten die Flügel die Kniee tief.
Die Wolken der Brust glühen schlecht.
Kalt blüht der Fels
Gefallen Geboren Sein.
Weib
Mich
Al a n n
Mein.
Mensch
Rollen Um
Erden Um
Um Ende
Du
Weib
Dir
Mann
Dich.
Mensch
Wirbeln Steine
Leuchten Steine
Kugel Köpfe Bäuche
Die Tropfen tränen in Staub.
Wir wird.
MannWeib
Welt!
Mensch
Schlag und Flamme
Flaum im Wehen.
Die Haare körpern Dein Licht
Dein und Dein.
Mann
Gefunden!
Weib
Verloren!
Mensch
Mich!
Weib
Bin
Mann
Ich.
Weib
Schlaf träumt
Kein Kleid
Füße bluten Wege
Gang in Kot,
Mensch
Wir!
Mann
Nacht wacht
Der Mond ist mein Bett
Er sticht in die Spalte
Du Feuer
Die Gläserne klingt.
Die sternenden Scherben kreisen
Rad dreht.
Weib
Halt!
Zerrädert
Zersplittert
Zernachtet
Ich
Licht.
Mann
Weib!
Weib
Mann!
Mann
Sturm!
Weib
Glück!
Mensch
Sterne rauschen Welten
Singen die ehernen Wellen.
Schatten einen Leiber
Traum Du Blut
Mein Du.
Die glänzenden Gipfel färben den Himmel.
Das Schweigen tönt aus dem Sturz, der Berge
Die brandende Tiefe brunstet steil.
Die Wolken der Sterne streuen den Schein.
Glied in Glied
Rausch über Mensch
Sturz über Mensch
Flug über Mensch
Leib liebt.
Mann Weib
Sehnte!
M e n s c h
Die brennenden Berge begraben.
Zerbrochene Särge speien Leichen
Mord flammt.
Die Höhle umschließt die Welt.
98
Lothar Schreyer
Nacht
Stern
Stein
Mensch
Mensch
Tore weiten Nichts.
Weit kreisen Berg um Berg.
Klammern greifen Sticken
Eherner Ring der Tiefe.
Mich schluchtet.
Ewig sternen die Gipfel
Feuer der Ferne.
Wilder zerren die Glieder
Wilder wachsen die Wände
Turm um Traum.
Mütter leiben Tod.
Mein Leben!
Das Ende steht
Mich kreist
Tatzen Tanzen Tasten Schlag.
Blutende Tropfen blühen die Welke.
Der Einsame samt einen tauben Staub.
Leere starren meinen Himmel
Kahle Herzen aschen Licht
Endlos fallen die steinernen Leichen.
Sterben!
Sperren die Tore
Keiner kommt.
Das Schweigen braust
Mein Bruder über mir.
Ich bin nicht.
Weib
All
Mann
Ein.
Mensch
Qual quillt.
Müde ringeln die Finger das Trübe.
Die geöffneten Münder starren den Schrei.
Brei brennt.
Blasen gletschern
Stürme messern
Kein Morgen.
Der bittere Tau krönt den Schlaf.
Mein Schoß meiner Nähe
Schatten die Flügel die Kniee tief.
Die Wolken der Brust glühen schlecht.
Kalt blüht der Fels
Gefallen Geboren Sein.
Weib
Mich
Al a n n
Mein.
Mensch
Rollen Um
Erden Um
Um Ende
Du
Weib
Dir
Mann
Dich.
Mensch
Wirbeln Steine
Leuchten Steine
Kugel Köpfe Bäuche
Die Tropfen tränen in Staub.
Wir wird.
MannWeib
Welt!
Mensch
Schlag und Flamme
Flaum im Wehen.
Die Haare körpern Dein Licht
Dein und Dein.
Mann
Gefunden!
Weib
Verloren!
Mensch
Mich!
Weib
Bin
Mann
Ich.
Weib
Schlaf träumt
Kein Kleid
Füße bluten Wege
Gang in Kot,
Mensch
Wir!
Mann
Nacht wacht
Der Mond ist mein Bett
Er sticht in die Spalte
Du Feuer
Die Gläserne klingt.
Die sternenden Scherben kreisen
Rad dreht.
Weib
Halt!
Zerrädert
Zersplittert
Zernachtet
Ich
Licht.
Mann
Weib!
Weib
Mann!
Mann
Sturm!
Weib
Glück!
Mensch
Sterne rauschen Welten
Singen die ehernen Wellen.
Schatten einen Leiber
Traum Du Blut
Mein Du.
Die glänzenden Gipfel färben den Himmel.
Das Schweigen tönt aus dem Sturz, der Berge
Die brandende Tiefe brunstet steil.
Die Wolken der Sterne streuen den Schein.
Glied in Glied
Rausch über Mensch
Sturz über Mensch
Flug über Mensch
Leib liebt.
Mann Weib
Sehnte!
M e n s c h
Die brennenden Berge begraben.
Zerbrochene Särge speien Leichen
Mord flammt.
Die Höhle umschließt die Welt.
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