Der Sturm: Monatsschrift für Kultur und die Künste (14.1923)

den Anspruch erheben dürfen, für Künstler
des Worts zu gelten.
Eine Zeitschrift, die zu dieser Strenge der
Einsicht und des Urteils gelangt ist, gibt
sich selbst als Zeit-Schrift auf. Sie kann
nicht mehr erscheinen, weil sie muss,
sondern, wann sie w i 11. Und sie hofft,
dass der grössere Zeitraum eines Vierteljahres
für sie keinen Zwang mehr bedeuten werde.
Der grössere Umfang wird es erlauben,
Arbeiten zu veröffentlichen, die in der
Monatschrift zu viel Raum beanspruchen
oder durch ihr getrenntes Erscheinen zer-
rissen werden und durch ihre Länge die
Mannigfaltigkeit verhindern, auf die der
Leser einer Monatschrift billigerweise An-
spruch erheben darf. R. B.
Vierteljahrschrift „Der Sturm"
1. Erscheinungszeit
Die Vierteljahrschrift Der Sturm wird er-
scheinen:
das erste Heft am 1. März 1924
das zweite Heft am 1. Juni 1924
das dritte Heft am 1. September 1924
das vierte Heft am 1. Dezember 1924.
2. Inhalt
Der Umfang der Vierteljahrschrift Der
Sturm wird etwa 50 Seiten betragen und
äusser dem Text wie bisher zahlreiche vom
Stock gedruckte Holz- und Linoleumschnitte
der Künstler bringen, deren Werke im Sturm
ausgestellt werden. Jedes Heft wird ausge-
wählte Zeichnungen reproduzieren und als
Kunstbeilagen ein- und mehrfarbige Repro-
duktionen bedeutender Gemälde enthalten.
3. Bezugsbedingungen
Der Abonnementspreis der Vierteljahrschrift
Der Sturm 1924 beträgt:

für das ganze Jahr 18 Goldmark
für das halbe Jahr 9 Goldmark
Preis des Vierteljahrheftes 5 Goldmark.
Wir bitten unsere Abonnenten, den Abonne-
mentspreis für das erste halbe Jahr spä-
testens zum 15. Februar 1924 an uns zu
zahlen.
Für das Ausland berechnen wir die
Goldmark als 1,25 Schweizer
Franken. Unsere ausländischen Leser
finden die Umrechnung ihrer Landes-
währung auf einer besonders abgedruckten
Tabelle im Januar-Heft.
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Um unseren Abonnenten und Freunden des
In- und Auslands auch in den übrigen
Monaten von den Bestrebungen des Sturm
Kenntnis zu geben, werden wir allen
Abonnenten in den Monaten Januar, Februar,
April, Mai, Juli, August, Oktober und No-
vember einen
Monatsbericht
unentgeltlich zugehen lassen.
Die Monatsberichte werden im Umfang
von vier Seiten erscheinen und Mit-
teilungen über unser gesamtes Ausstellungs-
wesen, unseren Verlag, insbesondere dessen
Neuerscheinungen, sowie unsere übrigen
künstlerischen Veranstaltungen (Sturm-
abende) enthalten. Ausserdem werden die
Monatsberichte Notizen kritischer oder be-
richtender Art veröffentlichen, sowie Aus-
züge aus den Aeusserungen der Presse und
Proben aus unseren Verlagswerken.
Der erste Monatsbericht wird im Januar
1924 erscheinen und unseren Abonnenten
zugehen.
Einzelbezug der Monatsberichte: Jedes Heft
20 Pfennig.


Inhalt
Lothar Schreyer: Irrdunkel und Licht
Hans Suschny: Gedicht
Herwarth Walden: Gedichte
Franz Richard Behrens: Chicago
Kurt Schwitters und Hans Arp: Der Würfel
Franz Hoffmann: Gedichte
M. Seuphor: Te Parijs in Trombe
Kurt Heynicke: Odenwald
Warner Schumitz: Gedichte
An die Leser des Sturm
Hans Haffenrichter: Linoleumschnitt | Vom Stock gedruckt
Peri: Linoleumschnitt / Vom Stock gedruckt
Panaggi: Zug in Bewegung / Gemälde / Vielfarbendruck
Dezember 1923

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