Vom Falcken.
Z9
Zeit vermischen / welche jedoch offtmahls zum Beitzen
garwohlzugebrauchensind.
Hierbey ist auch der Lerchen-Falck nicht
zu vergessen/welcher wohl klein aber ei» schöner und
hertzhaffter Vogel ist; So aber zum Beitzen unmög-
lich abzurichten/daher man ihn nur auff der Hand
führet/ und wenn die Lerchen auffliegen / löstet man
ihninderLufft flattern/so werden die Lerchen furcht-
sahm / daß sie gleich zur Erden fallen / und sich fast mit
den Händen greiffen lassen.
Die Falcken fanget man auffunterschiedst-
chMsmcren; Der gemeinste Weg ist / wenn man ei«
weit Garn auffspannet / das leichtlich zugchct und
schnell zum Schlage ist. Für diesem Garn bindet
man einen rohten Schweimer an einen Strick/
hernach bindet man einen andern Vogel an einen an-
dern Strick/und last den Schweimer denselben stos-
sen/ daß es der Falck siehet/ so fahret er darnach zu;
diesem den Raub zu nehmen/da man dann ihn mit
dem Garn berücken kan.
Auch machet man eine Schlinge von 2.
ereutzweise über einander genagelten Höltzern 7. biß z
Schuh lang / und 5. biß 6. Schuh breit/ auff solches
nagelt man Reiffe 4. quer Finger von einander/und
über diese Reiffe leget man viel Stricke von oben biß zu
Unterst / in dieMitte setzet man einen Käffig mit 4.0-
der 5. Vögeln und hefftet dieses Merck also an / daß eS
feste stehe. Wenn nun derFalck die Vögel im Käffig
rauben will/bleibet er im Strick behangen. Oder
h 2 man
Z9
Zeit vermischen / welche jedoch offtmahls zum Beitzen
garwohlzugebrauchensind.
Hierbey ist auch der Lerchen-Falck nicht
zu vergessen/welcher wohl klein aber ei» schöner und
hertzhaffter Vogel ist; So aber zum Beitzen unmög-
lich abzurichten/daher man ihn nur auff der Hand
führet/ und wenn die Lerchen auffliegen / löstet man
ihninderLufft flattern/so werden die Lerchen furcht-
sahm / daß sie gleich zur Erden fallen / und sich fast mit
den Händen greiffen lassen.
Die Falcken fanget man auffunterschiedst-
chMsmcren; Der gemeinste Weg ist / wenn man ei«
weit Garn auffspannet / das leichtlich zugchct und
schnell zum Schlage ist. Für diesem Garn bindet
man einen rohten Schweimer an einen Strick/
hernach bindet man einen andern Vogel an einen an-
dern Strick/und last den Schweimer denselben stos-
sen/ daß es der Falck siehet/ so fahret er darnach zu;
diesem den Raub zu nehmen/da man dann ihn mit
dem Garn berücken kan.
Auch machet man eine Schlinge von 2.
ereutzweise über einander genagelten Höltzern 7. biß z
Schuh lang / und 5. biß 6. Schuh breit/ auff solches
nagelt man Reiffe 4. quer Finger von einander/und
über diese Reiffe leget man viel Stricke von oben biß zu
Unterst / in dieMitte setzet man einen Käffig mit 4.0-
der 5. Vögeln und hefftet dieses Merck also an / daß eS
feste stehe. Wenn nun derFalck die Vögel im Käffig
rauben will/bleibet er im Strick behangen. Oder
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