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Sturm, Leonhard Christoph; Gröning, Johann; Reyher, Samuel; Schiller, Benjamin [Bearb.]; Neumann, Konrad [Bearb.]
Der Geöfnete Ritter-Platz: Worinnen Die vornehmsten Ritterlichen Wissenschafften und Ubungen ..., In Erörterung der nothwendigsten und gewöhnlichsten Kunst-Wörter/ wie auch einer kurtz-gefasten Beschreibung/ und zierlichen Kupffer-Figuren ... vornemlich der Politischen Jugend zu Nutzen/ und denen Reisenden zur Bequemlichkeit an das Licht gestellet werden (Erster Theil II. Abtheilung): Der Geöffnete Fecht-Boden: Auf welchen Durch kurtz gefaste Regeln gute Anleitung zum rechten Fundament der Fecht-Kunst gegeben ... — Hamburg: Bey Benjamin Schillern, Buchhändlern, 1706

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https://doi.org/10.11588/diglit.68242#0262
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68 Vom Hasel-undFeld-Huhw
dabey gewaltig als ein Welscher - Hahn streubet / (nur
baß er nicht wie jener faltzet) sol doch seine Brunst e-
bendie Frachtbahrstr nicht seyn. Ist kleiner/doch nicht
weniger niedlich das
Hasel-Huhn.
Fleisch so weiß und zart /
es gleichsahm auffder Zunge verge-
^^^het. Die Louleur ist braun und schwartz / als
der Schnepffen; an den Ohren ein rothes pon^su-
Fleckgen. Können hurtig fortlauffen/doch nichts»
gar / als die Fcld-Hüner- Halten sich in dicken'Bü-
schenauff/ wo viel Hasel-Stauden stehen / wovon sie
auch den Nahmen haben. Werden geschossen/ mei-
stens aber in Schlingen von Roß-Haaren / welche in
einem kleinenHaage auffderErden/ feste gemacht/ge-
fangen / daraus sie aber bald gelöst werden müssen/wo
sic nicht die Füchse / Marter / wilde Katzen / und an-
dere Raub-Thiere/ und Raub-Vögel mit Haut und
Haar fortnchmen sollen. Nun sehen wir auch das
Rep-oder Feld-Huhn.
Gestalt nicht leicht je-
kan. Denn was
dieFarbe anbeianget/tragen sie meistens graue/
doch au einem Orthedes Leibes hellere am andern
duncklere Federn / Kspff und Rücken sind mit licht / die
Mitte des Bauchs aber mit braun-rothen Flecken
sezieret.
Die
 
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