Südwestdeutsche Rundschau: Halbmonatsschrift für deutsche Art und Kunst (1.1901)

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id) aud). Unb tu eil icf) e§ null, rueit id) bas Zutrauen §ur beut-
fdjen (Stärfe £)abe, ermatte icf), bajs ftcf) feiner $f)ret ßuljörer fd)eu
madjeit taffe, 91ie^fd)e tuirflid) einmal $u ftnbieren. Hommt er
mir bann nad) fteben ^arjren — folange ßeit gebe icf) it)m, nad);
bem er fteben $afyre §uuor uott ber ttntoerfttät toeg burd) ba§
beutfcfje unb fonfttge Seben roanberte — fommt er mir bann unb
fagt mir: id) f)abe ben @runb ertaud)t unb, roa§ id) fanb, ift
biefe§ — bie flammenbrote Siebe ^u 3Sot£ unb 9#enjd) unb
Seben, fo möd)te id) Sie fragen, ob Sie bann nod) ben 9Jlut t)aben
tu erben, in biefer SBeife s31ie^fd)e'^ beifeite§ufd)ieben? ^eute aber
fomme id) $£)nen fd)on bamit. $cf) fage $f)nen runb f)erau§: bas
ertaucfyte id) mir au§ sJliet}fd)e. 9>cur ba§, unb uon allebem, toa§
(Sie ba oben §u erjagen mußten, fanb id) bei s3cie^fd)e bis f)eute
nichts. Unb ba id) mid) barauf oerlaffen fann, tua§ id) faf) unb
fanb, fo frage id) (Sie ru£)tg: Sßie ftimmt nun ba§? 2)ort (Sie —
f)ier id)? Staub id) üiet£eict)t f)ier al§ ^ünftler oor einem $unft-
tuerf, unb (Sie als Äritifer? 2)enn fetjen «Sie, jebe§ $t)rex guten
SBorte fanb id) fcfjon bei 91ie^fd)e, aud) $t)r beftes SÖBort: „$n bie
Xiefe unb bann aus üjt empor §ut |)öf)e!" • aud) biefe§ 2ßort
fanb id) fd)on bei ttmt unb nid)t nur als Sßort, fonbern als
SBetfptel unb SSorbilb.

„2Ius bem Refften mufj ber £)öd)fte §u feiner |)öl)e f'ommen."

(Sie fpradjen §ur Dffentlidjfeit. 2)arum tbue id) es aud).
2lm liebften fjätte id) füll unb rut)ig mit $t)nen allein gefurodjen.
3Sielleid)t, baf; (Sie erfannt Ratten, ein ruie mächtiger 9Jlit= unb
23orftreiter $t)tem SSBillen erwuchs in bem, ben Sie — id) fage
es offen — einem Vorurteil guüebe au§ $t)rem SBege fdjieben
mollten.