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Aufruf an die Künstler und Kunstfrohen Frankfurts, die vom Rhein, Main und Neckar
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12765#0567
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ftc in fo pielen Pripatfammlungen unö anöerstüo üerftccft finö,
nidft auf einen größeren Kreis funftbegeifterter ITTenfd)en trnrfen
fonnten. IPcr feine Statt liebt, 5er muf uns ja mit ^reuöen öie
f^anö 5um Bunöe reichen, uneuiel farbiger, mieuiel belebter unö r>er-
Härter wirb ihm öas Bilö öiefer Staöt, roenn er ftc nicht me^r
nur Dom emftgen (Setriebe 6er arbeitsfreien (Begenmart öurebbrauft
fiefyt, nein, roenn er erfennt, öaf fieb in öer Stille auch eitrige IPerte
in ihr gebilöct haben, öie ftc in öer Heifye öer Stäöte ju einer
geifügen Perfönlid>feit ergeben, öie in einer feinen, öuftigen,
nur ifyr eigentümlichen 2ttmofpIjäre lebt.
3m ^nfcbluf au eine ^ranffurter ^entralabteilung mögen
uufere anöeren füömeftöeutfeben Stäöte ^meiggefellfcbaften mit öen
nämlicbeu funftfultureüen fielen ins Ceben rufen. -Huf es uns
nicht beöeutungsuoll fein, 6af (Boetr)e geraöe in unferen Canöen,
am KI}ein, ZTfain unö Hecfar (in öen 3aVen \&Vk un^ \815) Don
einem neuen Strom öer Verjüngung fid? emporgehoben fühlte, unö
nrie er öen Künftigeren öer Stäöte öiefes (Gebietes, fo auch 6em
Polf sieben, fein liebeuollcs 2(uge jutuanöte. IPeun fo öie füötr>eft-
öeutfeben Stäöte ir/r funftlcrifcbes (Eigenleben pflegen unö urieöer
uutereinanöer in fruchtbarer ^üfylung flehen, bann erft übersieht fid?
unfer £anö roicöer mit einem feinen Kulturgeu>ebe unö tuir toeröen
urieöer $u einer eigentümlichen felbftänöigen Kultur
gelangen.
Unb noch in einer anöeren JDeife möchten mir uorbilölicb,
nrirfen. Hud} für öie Künftler ift öie <^eit gefommen, ihre Kräfte
in öen Dienft öer fc^ialen Aufgabe m ftelleu. IDir roollen öarauf
Einarbeiten, öaf öie öureb öie Zlrbciterfcbutjgcfetjgebung unö öie
Sonntagsruhe erübrigte Polfsmufe in eöler JDeife ausgefüllt ir»eröe.
(Erfüllt uon öcm Benmftfein fokaler (Serecbtigfeit, rooüen mir öie
(Süter unö Scbäfee, in öeren Befit? urir uns freuen öürfen, auch öenen
zugänglich macben, öie bisher öauou nahem gänzlich ausgefcbloffen
maren. Durch, Betätigung in öiefem Sinne glauben urir ebenfo an
öer Derfölmung öer fosialen <5egenfät§e auf öcm Boöen gemein*
famen menfcblicbcn €mpfinöens, öas ecf/te Kunft immer uerbürgt,
tbätig m fein, als auch öer Kunft felbft unmittelbar 5U nütjen, inöem
urir öas €röreicb tiefer pflügen, als es bisher ftets gefebeben ift unö
fo mgleicb gefunöe unö boöenftänöige $vüdtjtc uorbereiten. lüir fiuö
ungcöulöig, öaf es faft immer noch Pbrafe ift, öer Künftler febaffe
aus breitem, lebenstüchtigem Polfsempfinöen heraus- XDte hoffen/
geraöe bei foleben Beftrebungen, uns öer ernften unö beöeutungs-
uollen Sache öer Dolfsunterbaltung 5U irüömcu, öer Untcrftütsung
ftc in fo pielen Pripatfammlungen unö anöerstüo üerftccft finö,
nidft auf einen größeren Kreis funftbegeifterter ITTenfd)en trnrfen
fonnten. IPcr feine Statt liebt, 5er muf uns ja mit ^reuöen öie
f^anö 5um Bunöe reichen, uneuiel farbiger, mieuiel belebter unö r>er-
Härter wirb ihm öas Bilö öiefer Staöt, roenn er ftc nicht me^r
nur Dom emftgen (Setriebe 6er arbeitsfreien (Begenmart öurebbrauft
fiefyt, nein, roenn er erfennt, öaf fieb in öer Stille auch eitrige IPerte
in ihr gebilöct haben, öie ftc in öer Heifye öer Stäöte ju einer
geifügen Perfönlid>feit ergeben, öie in einer feinen, öuftigen,
nur ifyr eigentümlichen 2ttmofpIjäre lebt.
3m ^nfcbluf au eine ^ranffurter ^entralabteilung mögen
uufere anöeren füömeftöeutfeben Stäöte ^meiggefellfcbaften mit öen
nämlicbeu funftfultureüen fielen ins Ceben rufen. -Huf es uns
nicht beöeutungsuoll fein, 6af (Boetr)e geraöe in unferen Canöen,
am KI}ein, ZTfain unö Hecfar (in öen 3aVen \&Vk un^ \815) Don
einem neuen Strom öer Verjüngung fid? emporgehoben fühlte, unö
nrie er öen Künftigeren öer Stäöte öiefes (Gebietes, fo auch 6em
Polf sieben, fein liebeuollcs 2(uge jutuanöte. IPeun fo öie füötr>eft-
öeutfeben Stäöte ir/r funftlcrifcbes (Eigenleben pflegen unö urieöer
uutereinanöer in fruchtbarer ^üfylung flehen, bann erft übersieht fid?
unfer £anö roicöer mit einem feinen Kulturgeu>ebe unö tuir toeröen
urieöer $u einer eigentümlichen felbftänöigen Kultur
gelangen.
Unb noch in einer anöeren JDeife möchten mir uorbilölicb,
nrirfen. Hud} für öie Künftler ift öie <^eit gefommen, ihre Kräfte
in öen Dienft öer fc^ialen Aufgabe m ftelleu. IDir roollen öarauf
Einarbeiten, öaf öie öureb öie Zlrbciterfcbutjgcfetjgebung unö öie
Sonntagsruhe erübrigte Polfsmufe in eöler JDeife ausgefüllt ir»eröe.
(Erfüllt uon öcm Benmftfein fokaler (Serecbtigfeit, rooüen mir öie
(Süter unö Scbäfee, in öeren Befit? urir uns freuen öürfen, auch öenen
zugänglich macben, öie bisher öauou nahem gänzlich ausgefcbloffen
maren. Durch, Betätigung in öiefem Sinne glauben urir ebenfo an
öer Derfölmung öer fosialen <5egenfät§e auf öcm Boöen gemein*
famen menfcblicbcn €mpfinöens, öas ecf/te Kunft immer uerbürgt,
tbätig m fein, als auch öer Kunft felbft unmittelbar 5U nütjen, inöem
urir öas €röreicb tiefer pflügen, als es bisher ftets gefebeben ift unö
fo mgleicb gefunöe unö boöenftänöige $vüdtjtc uorbereiten. lüir fiuö
ungcöulöig, öaf es faft immer noch Pbrafe ift, öer Künftler febaffe
aus breitem, lebenstüchtigem Polfsempfinöen heraus- XDte hoffen/
geraöe bei foleben Beftrebungen, uns öer ernften unö beöeutungs-
uollen Sache öer Dolfsunterbaltung 5U irüömcu, öer Untcrftütsung