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Rüttenauer, Benno: Hinter dem Frühlingswald
DOI Artikel:Häckel, Karl: Heimgefunden
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12765#0718
fcfjafft unb lebt er. Hub er batf e§ xoofy ber 9JMf)e wert polten;
benn ba§ Talent be£ jungen geigt fid) oon Sag p Sag beut;
üdjer. 2Xn ü)m tjat 2tnfelm £r>naft feine einzige $reube.
Ger ift ein f'räftiger wohlgebauter $ttnge, ber feinem Sefjrer
unb 53efd)ü^er faft ätjnüd) fiet)t. ®iefer tjegt grof^e Hoffnungen
für ifjn unb jroeifett nid)t, bafs fein ©eorg bas roirfltd) erreid)en
roirb, roa§ er fetber einmal fd)on errungen §u tjaben glaubte. Unb
in biefem ©tauben ift ev faft gtücfticf).
9Jrannf)eim. 33enno 9tüttenauer.
„SRuatterl, fan ma no net balb batjoam?"
„^reiti, freiti!" antwortete ba§ junge abgehärmte SBeib motjt
§um sehnten SJlat bem Knaben.
Gcnbtid) tarnen irjr bie 3Bege oertrauter nor, tro^ bes> tiefen
©d)nee§. ®ie roeite l)dk fytäc£)e mujste ber zugefrorene Segernfee
fein. -Jtmt erf'annte fte aud) am jeufeitigen Ufer ben Sßaltberg,
ber bi3 §um gatfj rjerab in ein meines ©djneetud) eingemicfelt mar.
$mmer rafd)er ftrebte fte in ber 9tacf)t oorroärt§ gu fommen.
©ie trug ba§ kleine abmed)fetnb auf bem rechten unb bem linfen
Wem unb 50g ben fiebeujäfjrigen Knaben, ber fid) frampffjaft an
ü)rem 9rocf feftrjiett, nicf)t ob,ne Stnftrengung nad). Sßlötjlid) ftodten
it)re ©ctjritte.
®ort! bort ftanb e§ roafyrfjafiig. 2)ort ftanb it)r 33atert)au§.
©ie rjiett einen Stugenbticf ben 2ttem an unb regte fid) nid)t.
Me§ mar ftitl. £>er ©dmee gti^erte im blauen äftonbenfdjein.
£>ie ©terne bünften unb e§ mar if)r, al§ müßten fte non SMtte
ftingen.
Stber alle§ blieb ftitl.
©tili aud) ba§ $orftt)au§, ba§ einfame $atert)au§. @§ fam
i£)r fremb uor, rceit e§ fid) fo gar nicrjt reränbert f)atte> mafjrenb
fie . . . .
23atb §e£)n $al)re maren e§ t)er, ba§ fie e§ al§ |)od)geiterin
oerlaffen tjatte, um tf>m hinüber in bie $ad)enau gu folgen.
©tolg, Siebe, Sro^ ... ad) ma§ aHe3 nod)! tobte bamat§
in itjrer 23ruft.
benn ba§ Talent be£ jungen geigt fid) oon Sag p Sag beut;
üdjer. 2Xn ü)m tjat 2tnfelm £r>naft feine einzige $reube.
Ger ift ein f'räftiger wohlgebauter $ttnge, ber feinem Sefjrer
unb 53efd)ü^er faft ätjnüd) fiet)t. ®iefer tjegt grof^e Hoffnungen
für ifjn unb jroeifett nid)t, bafs fein ©eorg bas roirfltd) erreid)en
roirb, roa§ er fetber einmal fd)on errungen §u tjaben glaubte. Unb
in biefem ©tauben ift ev faft gtücfticf).
9Jrannf)eim. 33enno 9tüttenauer.
„SRuatterl, fan ma no net balb batjoam?"
„^reiti, freiti!" antwortete ba§ junge abgehärmte SBeib motjt
§um sehnten SJlat bem Knaben.
Gcnbtid) tarnen irjr bie 3Bege oertrauter nor, tro^ bes> tiefen
©d)nee§. ®ie roeite l)dk fytäc£)e mujste ber zugefrorene Segernfee
fein. -Jtmt erf'annte fte aud) am jeufeitigen Ufer ben Sßaltberg,
ber bi3 §um gatfj rjerab in ein meines ©djneetud) eingemicfelt mar.
$mmer rafd)er ftrebte fte in ber 9tacf)t oorroärt§ gu fommen.
©ie trug ba§ kleine abmed)fetnb auf bem rechten unb bem linfen
Wem unb 50g ben fiebeujäfjrigen Knaben, ber fid) frampffjaft an
ü)rem 9rocf feftrjiett, nicf)t ob,ne Stnftrengung nad). Sßlötjlid) ftodten
it)re ©ctjritte.
®ort! bort ftanb e§ roafyrfjafiig. 2)ort ftanb it)r 33atert)au§.
©ie rjiett einen Stugenbticf ben 2ttem an unb regte fid) nid)t.
Me§ mar ftitl. £>er ©dmee gti^erte im blauen äftonbenfdjein.
£>ie ©terne bünften unb e§ mar if)r, al§ müßten fte non SMtte
ftingen.
Stber alle§ blieb ftitl.
©tili aud) ba§ $orftt)au§, ba§ einfame $atert)au§. @§ fam
i£)r fremb uor, rceit e§ fid) fo gar nicrjt reränbert f)atte> mafjrenb
fie . . . .
23atb §e£)n $al)re maren e§ t)er, ba§ fie e§ al§ |)od)geiterin
oerlaffen tjatte, um tf>m hinüber in bie $ad)enau gu folgen.
©tolg, Siebe, Sro^ ... ad) ma§ aHe3 nod)! tobte bamat§
in itjrer 23ruft.