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Sybel, Ludwig von
Katalog der Sculpturen zu Athen: Kentrikon Mouseion, Barbakeion Lykeion, Hagia Trias, Theseion, Stoa d. Hadrian, Ephoria. Suedabh. d. Akropolis, Akropolis — Marburg, 1881

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.5479#0012
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n

Einleitung.

Bestände des Theseion und der Stoa des Hadrian sind grossen-
theils, die des Windethurms so gut wie vollständig dahin
übergeführt worden, auch die älteren des »Wächterhäuschens«,
mit Ausnahme einiger an das Akropolismuseum abgegebenen
Stücke. Die an den Ruinen befindlichen Sculpturen sind in
den Katalog aufgenommen, die in Privatbesitz befindlichen
nicht, auch nicht die an den Strassenwänden der Häuser
eingemauerten Stücke, wie das archaische Relief des Speer-
werfers, H. Philippos 5, publicirt Annali 1875, 296 Tav. P
(W. Klein).

Der gegenwärtige Katalog ist im Winter 1879 auf 80 vor
den Sculpturen entworfen. Die laufenden Nummern sind
durch alle Sammlungen durchgezählt; eine gesonderte Zählung
innerhalb der einzelnen Sammlungen erschien zwecklos; beim
Akropolismuseum war es thunlich, mit der Zahl Eins im
sechsten Tausend anzuheben. Die Numerirung folgt in der
Regel der museographischen Ordnung; wurde ein Stück an
anderer Stelle gezählt, so ist der factische Aufstellungsort in
Parenthese der Nummer beigefügt. Die folgenden Decimal-
zahlen geben die Maasse in Metern, nach Höhe, eventuell
auch Breite, Tiefe , Umfang, Durchmesser. Detaillirte und
exactere Messungen, die nur im Zusammenhang von Special-
forschungen Sinn haben, können nur bei verhältnissmässig
wenigen der in Athen befindlichen Sculpturen interessiren
und finden sich dann nieist bereits in der citirten Litteratur.
Die bei n. 440 und weiterhin öfter in Parenthese beigefügte
Umrechnung nach einem Fuss ■=. 0,296 beansprucht nichts
weiter, als auf das in solchen Handwerkerarbeiten vorliegende
metrologische Material hinzuweisen. Die Provenienz der
Sculpturen ist nicht immer mit Sicherheit anzugeben, und
die angegebenen Ortsnamen nennen öfter nur die nächste Her-
kunft, nicht den Ursprung (die Ortsbezeichnungen schwanken
noch zwischen den antiken und mittelalterlichen Namen). Die
grosse Masse stammt aus Athen und Attika selbst; hier
seien nur einige wichtigere Fundstätten hervorgehoben (die
Angaben beruhen auf den Etiquetten an den Sculpturen,
dem Inventar der Hetaerie und der Litteratur). Die Funde
der Akropolis verbleiben dort; mit ihnen werden solche
Sculpturen vereinigt, welche, ursprünglich ihr angehörend,
von da zerstreut worden sind (n. 3727. 5036. 5304. 5666, 58
bis 61); ursprünglich der Akropolis Fremdes, wie die vor-
kommenden Grabsteine, Stücke aus dem Asklepieion, dem
Dionysostheater (6230), zu verschiedenen Zeiten hinaufgetragen,
wird auszuscheiden sein. Im .Parthenon gefunden ist z. B.
n. 6153. Südlich davon 5040. Südöstlich 5003—5006. 5101
bis 5103. Oestlich 5010. 5160. 5162. Beim Erechtheion 5135.
5670. Nördlich 5001. Akropolis Nord 5039. Nordabhang
5002. Bezirk der Athena Ergane 5363. 5691. Akropolis
 
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