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386

Dritter Theil. Die Zeit der Römer.



und somit der sonst
verlorene Raum zwi-
schen den Strebepfei-
lern nutzbar gemacht
und zu einer ebenso
zweckmässigen wie ar-
chitektonisch wirksa-
men Ausbildung des
Innonbaues verwendet
worden.
Der Baumeister des
Pantheon umschloss
den Kranz der von
der inneren Ringmauer
ausstrahlenden Strebe-
pfeiler mit einer zwei-
ten äusseren, so dass
zwischen dem inneren,
die Kuppel tragenden
Mauercylinder und dem
äusseren ein Abstand
blieb, welcher durch
die Strebepfeiler in
sechzehnAbtheilungen
zerlegt wurde. Von
diesen Hohlräumen öff-
nete er acht, mittels
einer Durchbrechung
der inneren Ringmauer,
als breite Nischen ge-
gen den Innenraum.
Die übrigen acht
Strebenzwischenräume
bleiben verloren; diese
Hohlkörper, gebildet
also von je einem Stre-
bepfeilerpaar und den
sie verbindenden
Stücken des inneren und
des äusseren Mauercy-
linders, gaben die star-
ken Hauptstützen
des Gebäudes ab. Im
 
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