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https://doi.org/10.11588/diglit.52121#0236
88
Lector, ad modum ſtatuæ pedeftris,habi-
Ltuantiquo Romano indutus, dextra gla-
dium lauru ornatum.fini(tra fcutum gerit, in
quo MARIAe Virginis Deiparae nomenra-
diatum, cum inſeriptione: IN HOCSIGNO
VINCO, Referunt, Imperatorum Chriſti-
anorum é quorundam ſententià primum,
Conſtantinum, Magni cognomine vulgo ad-
pellari ſolitum, cum Anno Chrifti 3 ı 6, ante-
quam fidem amplecteretur Chriftianam,bel-
lo periculofo adverfus Maxentium implici-
. tus effet, tempusque difcriminis immineret,
die jam declinante, in cœlo fupra ſolem cru-
cis ſignum vidiſſe, addita fcriptura ver« vína,
HOC VINCE. Quo vifo , & in facrum mili-
tare ſignum electo Conſtantinus ter Maxen-
tii copias fudiſſe, tandemque, adverſario in
Tiberinis undis fuffocato, folus imperium
obtinuiffe dicitur. Conſul. Euſeb.in vita Con-
ftantini L. 1. c.28. & Lactantius de mortibus
Perfecutorum, Jam, qued in numiſmate
hoc noftro non crucis fignum, ſed Mariæ no-
menexflet, illud, ex nonneminis judicio , in-
defactum, quod d, g. Septembris, qui in Fa-
- ftis Nativitati B, Virginis Mariz facer eſt, Ple-
— occupata hoftem f& adverſus Cæ-
firem & Imperium profeffusfit, Circa Ele-
&orem antiqua & nova figna militaria , cum
coronis quernis liliisque Gallicis cernuntur,
. Adextris Neptunus Tridentem manu ferens
genibus Ele&oris advolvitur,urbes ad Danu-
- bium expugnatas iridicans 3 fimilicer à fini-
ſtris foemina, corona murali conſpicua, Ele-
&oris pedibus ſe adplicat , manuum finiftra
cornu copiæ cum frumenti manipulo te-
nens, ut vino , frugibus ac frumento abun-
dantes Sueviæ provincias fignificet, Dex-
tra Ele&tori claves ad urbes fuas aperiendas
porrigit. Tandem in bafi, cui Electoris fta-
tua impofita, ſpectantur urbium UIlmæ &
Auguſtœ Vindelicorum inſignia, cum verbis:
ARTE ET MARTE, Ut hinc conſtet,
Electorem Ulmam Arte , hoc ipfo anno, Au-
' guftam Vin lelicorum autem Marte cepiffe
anno ſequenti 1703. IN VTROQNVE ad-
eo (quemadmodum ſubtus additur) MA-
GNVM effe, P. H. M. ſunt initiales literæ
ſculptoris Phil, Henr, Mülleri,
‚ In
der erſten Seite ftellet ſich deminach
Fer Churfürft dar / in einent alf-ZROMl-
ſchen Habit/ baltenb in dex rechten HanD ei-
nen mit eorbeer gezierten Degen/ und in der
linfen einen Skómitcher Schild / worauf der
Stabrte MARIA verzeichnet ſtehet / mit Der
ilberfdyrifft : IN HOC SIGNO VINCO,
003 i{t/in dieſem Seicben übertoinoe
icb/ ober: In dieſem Bild obſiegt
mein Schild. Die Ausfindung dieſer
Worte ift entlehnet von Der bekannken und
beruͤhmten Geſchicht Con(tantini des Groſ⸗
fen/ weicher oon den meiſten für den erſten
Chriftlichen Kayfer gehalten wird / und/ als
er mif Anfang des vierdten Seculi nach
Chrifti Geburt/npd) vor ſeiner Bekehrung
zumt Ehriſtlichen Glauhen / wider bert Ma-
xentium, der in Rom ſich gegen ihm / als ei⸗
nen Imperatorem , aufgeworffen / aber Ders
nach in dem Tyber⸗Fluß erfoffen/ zu Seld
30g/ an dem Himmel Das Zeichen des Creu⸗
ze$ Epriſti mit dieſen Worken: - 76 1ia
mit dieſem uͤberwinde / ſoll geſchen /
umb darauf die Schlacht gewonnen haben /
wie davon beym Eufebio in vita Conftanunt
L.I. c. 28. und Lactantio de mortibus Perfe-
cutorum nachzuleſen. Daß aber hier auf
dieſer Schau⸗Muͤnze an ftatt des Ereutzes
Gprifti/betabmte M ARTA vorgeſetzt / loint/
nach eines gewiſſen Auctoris Mufhmaffung/
daher / weil am Feſt Mariaͤ Geburt / den g.
Septembris der Churfuͤrſt mit Hinwegneh⸗
mung der ReichsStadt Ulm den Fried⸗
bruͤchigen Anfang des Kriegs gegen den Kay⸗
fuͤrſten her ſind ſo alt/ als neue SelbAnib Sie⸗
ges Zeichen / dergleichen die Roͤmiſchen
Kraͤnze von Gicbenlaub / coronz quernz,
famıt Franzöfiichen Spieffen und Fahnen /
mit den Lilieu-Wappen/zu ſehen Zur rechten
Seite zeiget ſich der heydniſche Waſſer⸗Hott
Neptunus mit ſeinem Tridente yder Drepe
zaͤnckigten Gabel / fo dem Gburfurfter fich zu
Fuͤſſen leat/ mithin die exoberte Staͤdte an
aber figt gleicher maſſen / zu des Churfürften
Fuͤſſen / eine Weiboͤperſon / ſo auf dem Haupt
eine
Lector, ad modum ſtatuæ pedeftris,habi-
Ltuantiquo Romano indutus, dextra gla-
dium lauru ornatum.fini(tra fcutum gerit, in
quo MARIAe Virginis Deiparae nomenra-
diatum, cum inſeriptione: IN HOCSIGNO
VINCO, Referunt, Imperatorum Chriſti-
anorum é quorundam ſententià primum,
Conſtantinum, Magni cognomine vulgo ad-
pellari ſolitum, cum Anno Chrifti 3 ı 6, ante-
quam fidem amplecteretur Chriftianam,bel-
lo periculofo adverfus Maxentium implici-
. tus effet, tempusque difcriminis immineret,
die jam declinante, in cœlo fupra ſolem cru-
cis ſignum vidiſſe, addita fcriptura ver« vína,
HOC VINCE. Quo vifo , & in facrum mili-
tare ſignum electo Conſtantinus ter Maxen-
tii copias fudiſſe, tandemque, adverſario in
Tiberinis undis fuffocato, folus imperium
obtinuiffe dicitur. Conſul. Euſeb.in vita Con-
ftantini L. 1. c.28. & Lactantius de mortibus
Perfecutorum, Jam, qued in numiſmate
hoc noftro non crucis fignum, ſed Mariæ no-
menexflet, illud, ex nonneminis judicio , in-
defactum, quod d, g. Septembris, qui in Fa-
- ftis Nativitati B, Virginis Mariz facer eſt, Ple-
— occupata hoftem f& adverſus Cæ-
firem & Imperium profeffusfit, Circa Ele-
&orem antiqua & nova figna militaria , cum
coronis quernis liliisque Gallicis cernuntur,
. Adextris Neptunus Tridentem manu ferens
genibus Ele&oris advolvitur,urbes ad Danu-
- bium expugnatas iridicans 3 fimilicer à fini-
ſtris foemina, corona murali conſpicua, Ele-
&oris pedibus ſe adplicat , manuum finiftra
cornu copiæ cum frumenti manipulo te-
nens, ut vino , frugibus ac frumento abun-
dantes Sueviæ provincias fignificet, Dex-
tra Ele&tori claves ad urbes fuas aperiendas
porrigit. Tandem in bafi, cui Electoris fta-
tua impofita, ſpectantur urbium UIlmæ &
Auguſtœ Vindelicorum inſignia, cum verbis:
ARTE ET MARTE, Ut hinc conſtet,
Electorem Ulmam Arte , hoc ipfo anno, Au-
' guftam Vin lelicorum autem Marte cepiffe
anno ſequenti 1703. IN VTROQNVE ad-
eo (quemadmodum ſubtus additur) MA-
GNVM effe, P. H. M. ſunt initiales literæ
ſculptoris Phil, Henr, Mülleri,
‚ In
der erſten Seite ftellet ſich deminach
Fer Churfürft dar / in einent alf-ZROMl-
ſchen Habit/ baltenb in dex rechten HanD ei-
nen mit eorbeer gezierten Degen/ und in der
linfen einen Skómitcher Schild / worauf der
Stabrte MARIA verzeichnet ſtehet / mit Der
ilberfdyrifft : IN HOC SIGNO VINCO,
003 i{t/in dieſem Seicben übertoinoe
icb/ ober: In dieſem Bild obſiegt
mein Schild. Die Ausfindung dieſer
Worte ift entlehnet von Der bekannken und
beruͤhmten Geſchicht Con(tantini des Groſ⸗
fen/ weicher oon den meiſten für den erſten
Chriftlichen Kayfer gehalten wird / und/ als
er mif Anfang des vierdten Seculi nach
Chrifti Geburt/npd) vor ſeiner Bekehrung
zumt Ehriſtlichen Glauhen / wider bert Ma-
xentium, der in Rom ſich gegen ihm / als ei⸗
nen Imperatorem , aufgeworffen / aber Ders
nach in dem Tyber⸗Fluß erfoffen/ zu Seld
30g/ an dem Himmel Das Zeichen des Creu⸗
ze$ Epriſti mit dieſen Worken: - 76 1ia
mit dieſem uͤberwinde / ſoll geſchen /
umb darauf die Schlacht gewonnen haben /
wie davon beym Eufebio in vita Conftanunt
L.I. c. 28. und Lactantio de mortibus Perfe-
cutorum nachzuleſen. Daß aber hier auf
dieſer Schau⸗Muͤnze an ftatt des Ereutzes
Gprifti/betabmte M ARTA vorgeſetzt / loint/
nach eines gewiſſen Auctoris Mufhmaffung/
daher / weil am Feſt Mariaͤ Geburt / den g.
Septembris der Churfuͤrſt mit Hinwegneh⸗
mung der ReichsStadt Ulm den Fried⸗
bruͤchigen Anfang des Kriegs gegen den Kay⸗
fuͤrſten her ſind ſo alt/ als neue SelbAnib Sie⸗
ges Zeichen / dergleichen die Roͤmiſchen
Kraͤnze von Gicbenlaub / coronz quernz,
famıt Franzöfiichen Spieffen und Fahnen /
mit den Lilieu-Wappen/zu ſehen Zur rechten
Seite zeiget ſich der heydniſche Waſſer⸗Hott
Neptunus mit ſeinem Tridente yder Drepe
zaͤnckigten Gabel / fo dem Gburfurfter fich zu
Fuͤſſen leat/ mithin die exoberte Staͤdte an
aber figt gleicher maſſen / zu des Churfürften
Fuͤſſen / eine Weiboͤperſon / ſo auf dem Haupt
eine