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Thode, Henry; Michelangelo; Michelangelo [Mitarb.]
Michelangelo: kritische Untersuchungen über seine Werke; als Anhang zu dem Werke Michelangelo und das Ende der Renaissance (Band 3): Verzeichniss der Zeichnungen, Kartons und Modelle — Berlin: Grote, 1913

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Zeichnungen

aber die Arme nicht ausgeführt. Ich halte die bisher nicht
berücksichtigte Zeichnung für ächt.
(246). 6960 (nicht ausg.). Sklave für das Juliusdenkmal. —
Jacobsen (Rep. f. K. XXVII, 323) hält die Zeichnung für eine
Kopie eines Originales von Bandinelli. Ich kenne sie nicht.
(246 A). 525, 741 A. Skizze bezüglich auf das Juliusdenkmal.
Von Aristotele da San Gallo. — Feder. — Vgl. Krit. Unt.
II, 162. -— Bez. sepoltura di papa Julio di mi. ang. Sie zeigt
in flüchtigen Skizzen die mittlere und rechte Nische des
Untergeschosses, so wie es ausgeführt ward, und deutet im
Obergeschoss rechts die Pilaster auf ornamentirten Posta-
menten an. Daneben einige Gesimsprofile. An der Stelle,
wo sich jetzt der Moses befindet, sind „storie" angeordnet.
Offenbar war Aristotele nicht genügend informirt. Auch be-
züglich des Obergeschosses sagt er: non so quello si veda da
qui in su.
(246 B). 258. Definitiver Entwurf für die Medicigräber. —
Vgl. Bd. III, 417. Krit. Unt. I, 457. — Eine der Kopieen. Siehe
Ausführliches u. N. 386 A.
Von Kopieen nach uns bekannten Werken oder Zeichnungen
M.s erwähne ich: 137, 601: Schreiender Kopf nach der Zeichnung
in Windsor (s. u. N. 544); 137, 605: freie Studien nach den Ignudi
an der Sixt. Decke; 139, 602: Weiblicher Kopf nach Zeichn, in
Oxford (s. u. N. 394); 141, 605: nach der Libica; 143, 604: nach
lachendem Ignudo; 190, 606: nach Entwurf der Ehernen
Schlange von Aristotele da San Gallo; 14750: nach Sklave und
Victoria des Juliusdenkmales von Demselben. — Ferner im
nicht ausgestellten Sammelbande Michelangelo'scher Zeichnungen:
vierzehn Zeichnungen von G. Stradanus nach Figuren des Jüng-
sten Gerichtes; zwanzig Zeichnungen ebenso von Lionardo
Cungi; fünf nach der Bekehrung Sauls von Cungi; eine nach dem
Martyrium Petri von Cungi; zwei nach Figuren des Bacchanals
und zwei nach dem Sturz des Phaeton von Cungi; Kopie der
Zeichnung der Ehernen Schlange in Oxford (s. u. N. 417) von
Gabbiani; Kopie nach der Skizze zum Schlachtenkarton (s. o.
N. 208) von Gabbiani; nach dem Feldherrn (s. o. N. 214); nach
einigen Figuren aus dem Traum. Einige andere Zeichnungen nach
Figuren der Sixtinischen Decke, des Jüngsten Gerichtes,
der Kreuzigung Petri, die Zeichnungen Tintorettos (angeb. Dan. da
Volterra) nach der Simsongruppe. In einer Zeichnung (mit Ricordi)
nach einem flötenblasenden Marsyas (18558) sieht Jacobsen eine
Kopie einer ächten Zeichnung.
 
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