Vorbericht.
Die Begebenheit von Eduards Verwundung
und Genesung im gelobten Lande wird gleiLfalls
von den Geschichtschreibern bestätigt. Alle kommen
darin überein, daß ein Meuchelmörder, der im Na-
men des Fürsten von Jaffa Unterhandlungen mit
ihm gepflogen, ihn mit einem vergifteten Dolche ver-
wundet habe.
Diese That wird vom Thomson mit vieler'Waht-
scheinlichkeit einem Ausgejchickten des Alten vom
Berge zugeeignet, deßen in der Geschichte von dell
Kreuzzügen mehrmalen Erwähnung geschieht. Durch
ihn ward der Marggraf Conrad von Montserrat er-
mordet, welchen die Christen im gelobten Lande bey
dem Abzüge des Richard Löwenherz zu ihrem An-
führer erwählt hatten. Und die zween Mörder,
welche der Alte vom Berge darzu gebrauchte, hatten
sich, um ihre Absicht zu erleichtern, gegen den Marg-
grafen gestellt, als ob sie die christliche Religion an-
nehmen wollten. Rapin Thoxras und Tindn! gö-
ben hey dieser Gelegenheit eine Nachricht von. die-
sem Alten vom Berge, die folgenden Inhalts
ist. So nannte sich der Fürst von einer beson-
dern Sette Mahomedaner, oder einem Volke, wel-
ches Lhaßins hieß, und die Gegend um Antio-
chia, oder nach Tindaln sechs Städte nicht weit von
Antaradus in Syrien bewohnte. Dieser Alte vom
Berge hatte jederzeit auf -vier tausend Menschen in
Bereitschaft, die auf seinen Wink zu den allergefähr-
lichsten Unternehmungen willig waren, und die er
oft in entfernte Länder zum Morden ausschickke.
Der Name Chaßms ist entweder dieser Sette von
den Franken beygelegt worden, um anzudeuten, daß
sie aus Meuchelmördern, ^ülrllin5, bestehe, oder, viel>-
leicht umgekehrt, hat das Französische Wort von ei-
nem
Die Begebenheit von Eduards Verwundung
und Genesung im gelobten Lande wird gleiLfalls
von den Geschichtschreibern bestätigt. Alle kommen
darin überein, daß ein Meuchelmörder, der im Na-
men des Fürsten von Jaffa Unterhandlungen mit
ihm gepflogen, ihn mit einem vergifteten Dolche ver-
wundet habe.
Diese That wird vom Thomson mit vieler'Waht-
scheinlichkeit einem Ausgejchickten des Alten vom
Berge zugeeignet, deßen in der Geschichte von dell
Kreuzzügen mehrmalen Erwähnung geschieht. Durch
ihn ward der Marggraf Conrad von Montserrat er-
mordet, welchen die Christen im gelobten Lande bey
dem Abzüge des Richard Löwenherz zu ihrem An-
führer erwählt hatten. Und die zween Mörder,
welche der Alte vom Berge darzu gebrauchte, hatten
sich, um ihre Absicht zu erleichtern, gegen den Marg-
grafen gestellt, als ob sie die christliche Religion an-
nehmen wollten. Rapin Thoxras und Tindn! gö-
ben hey dieser Gelegenheit eine Nachricht von. die-
sem Alten vom Berge, die folgenden Inhalts
ist. So nannte sich der Fürst von einer beson-
dern Sette Mahomedaner, oder einem Volke, wel-
ches Lhaßins hieß, und die Gegend um Antio-
chia, oder nach Tindaln sechs Städte nicht weit von
Antaradus in Syrien bewohnte. Dieser Alte vom
Berge hatte jederzeit auf -vier tausend Menschen in
Bereitschaft, die auf seinen Wink zu den allergefähr-
lichsten Unternehmungen willig waren, und die er
oft in entfernte Länder zum Morden ausschickke.
Der Name Chaßms ist entweder dieser Sette von
den Franken beygelegt worden, um anzudeuten, daß
sie aus Meuchelmördern, ^ülrllin5, bestehe, oder, viel>-
leicht umgekehrt, hat das Französische Wort von ei-
nem