Log Tankred und Sigismunds,
Tankred.
Wie! Ist nicht sie des letzten Königs Schwester
-Und Erbin zu dem Thron Siciliens?
Die letzte vom Normannischen Geschlechte,
Den Stiftern dieses Reichs? nun Königin?
SUredi.
Sie ist es, ja, des letzten Königs Schwester,
Der letzte Nachkömmling von dem Tyrannen
Wilhelm dem Bösen, wegen seiner Laster
So zugenahmt, der vieles edle Blut
Vergoß und dieß erschöpfte 4and sehr drückte.
Daher entstanden unglücksvolle Kriege,
Und in dem Staat die schrecklichste Zerrüttung.
Als er, deß Tod Sicilien betrauert,
Der Wilhelm, der mit Recht der Gute heißt,
Des Vaters Thron bestien, und seinem 4ande
Nach langer Furcht und Ouaal Erquickung schenkte.
Doch, wie ich sagte, sie ist seine Schwester,
Nicht lange nach des Wütrichs Tod gebohren,
Deswegen aber ist sie nicht die Erbin.
Tankred.
Much wundert dieß. Wer denn, darf ich es wißen?
Siffredi.
Komm, edler Tankred, her, Sohn meiner Sorge!
Ich will hierbey dein großes Herz befragen,
Das von Rechtschaffenheit, von wahrer Tugend
Geführt, oft beßer rath, als graue Hauprer.
So wiße dann: Es lebt hier in Palermo
Ein Prinz, ein Abkömmling von unserm Helden,
Roger dem Ersten.
Tankred,
Tankred.
Wie! Ist nicht sie des letzten Königs Schwester
-Und Erbin zu dem Thron Siciliens?
Die letzte vom Normannischen Geschlechte,
Den Stiftern dieses Reichs? nun Königin?
SUredi.
Sie ist es, ja, des letzten Königs Schwester,
Der letzte Nachkömmling von dem Tyrannen
Wilhelm dem Bösen, wegen seiner Laster
So zugenahmt, der vieles edle Blut
Vergoß und dieß erschöpfte 4and sehr drückte.
Daher entstanden unglücksvolle Kriege,
Und in dem Staat die schrecklichste Zerrüttung.
Als er, deß Tod Sicilien betrauert,
Der Wilhelm, der mit Recht der Gute heißt,
Des Vaters Thron bestien, und seinem 4ande
Nach langer Furcht und Ouaal Erquickung schenkte.
Doch, wie ich sagte, sie ist seine Schwester,
Nicht lange nach des Wütrichs Tod gebohren,
Deswegen aber ist sie nicht die Erbin.
Tankred.
Much wundert dieß. Wer denn, darf ich es wißen?
Siffredi.
Komm, edler Tankred, her, Sohn meiner Sorge!
Ich will hierbey dein großes Herz befragen,
Das von Rechtschaffenheit, von wahrer Tugend
Geführt, oft beßer rath, als graue Hauprer.
So wiße dann: Es lebt hier in Palermo
Ein Prinz, ein Abkömmling von unserm Helden,
Roger dem Ersten.
Tankred,