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ein Trauerspiel.
Osmond.
Regierung! Nenn es cmgemaßte Herrschaft.
Ein ungerechter Fürst schreckt eine Zeitlang
Mit eitelm Blitz, doch bald zerfährt die Flamme.
(Aum Rudolfs.)
Gut, führe mich. (Zu Siffredin.) Herr, lebe wohl,
und denke,
In deiner Hand steht mehr als meine Wohlfarth,
Die Ehre!
Siffredi.
Nie getrennt sey beyder Ehre!
Leb wohl, mein Sohn. Die Scheidung währt nicht
lange.
Kein Schlummer soll die Allgen eh erquicken,
Bis ich dich wiederum m Freyheit sehe,
Und kann ichs nicht, die Bande mit dir kheile.
Auch edler Muth wird dann erst ohne Tadel,
Wenn edlere Geduld sein Feuer heiligt.
Fünfter Aufzug.
Erster Austritt.
Siffredi, allein,
Aussicht rings umher ist immer schrecklich.
Den Kollig zwar fand ich etwas beruhigt,
Es hatte sich, wies edeln Herzen ziemt,
Sein Ungestüm gelegt. Doch in der Uebe
N Giebt
ein Trauerspiel.
Osmond.
Regierung! Nenn es cmgemaßte Herrschaft.
Ein ungerechter Fürst schreckt eine Zeitlang
Mit eitelm Blitz, doch bald zerfährt die Flamme.
(Aum Rudolfs.)
Gut, führe mich. (Zu Siffredin.) Herr, lebe wohl,
und denke,
In deiner Hand steht mehr als meine Wohlfarth,
Die Ehre!
Siffredi.
Nie getrennt sey beyder Ehre!
Leb wohl, mein Sohn. Die Scheidung währt nicht
lange.
Kein Schlummer soll die Allgen eh erquicken,
Bis ich dich wiederum m Freyheit sehe,
Und kann ichs nicht, die Bande mit dir kheile.
Auch edler Muth wird dann erst ohne Tadel,
Wenn edlere Geduld sein Feuer heiligt.
Fünfter Aufzug.
Erster Austritt.
Siffredi, allein,
Aussicht rings umher ist immer schrecklich.
Den Kollig zwar fand ich etwas beruhigt,
Es hatte sich, wies edeln Herzen ziemt,
Sein Ungestüm gelegt. Doch in der Uebe
N Giebt