Deutsches Archäologisches Institut <Berlin, West> / Abteilung <Athēnai> [Hrsg.]: Tiryns: die Ergebnisse der Ausgrabungen des Instituts (Band 1): Tiryns: die Ergebnisse der Ausgrabungen des Instituts (Athen, 1912)

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manche der anderen Kannen und Näpfe ergeben die stilistischen Parallelen ans den der
Frühzeit an gehörigen Nekropolen von Eleusis, Eretria und Thessalien im allgemeinen
das Gleiche. Die grosse Menge der tirynther Vasen freilich gehört der Zeit des ausge-
bildeten Stils an; da aber anderseits wieder die orientalischen Elemente noch völlig
fehlen, reichen sie keinesfalls bis an den Ausgang der Epoche herab. Für die absolute
Zeitbestimmung geben uns die Gräber von Syrakus einigen Anhalt Dort sind Scher,
bell rein geometrischen Stils nur in ganz, geringer Menge gefunden, anderseits Consta -
tierteu wir dort eine Vaseugnrppe, die eine directe stilistische Fortbildung einer Gattung
unserer tirynther Kratere ist (S. 146). Bildet so die Gründung von Syrakus (rund mitte
des VIII. Jahrhunderts) die untere Zeitgrenze, unter die man die tirynther Gräber nicht
herabrücken kann, so giebt der Friedhof auf Salamis die obere Grenze, an die wenigstens
die älteren Gräber nahe heranreichen. Immerhin ist nicht zu vergessen, dass die Bügel-
kanne, die auf Salamis noch nicht aus der Mode gekommen ist, in den Gräbern von
Tiryns nicht mehr vorkommt Wenn man mit der Datierung des Salaminischen Friedhofs
etwa um die Jahrtausendwende das Richtige trifft, so ergäbe sich für die ältere Gruppe
der tirynther Vasen das X. Jahrhundert, für die grosse Masse aber das IX. Jahrhundert
als wahrscheinlichster Ansatz.