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Tripathi, Chandrabhal
Fünfundzwanzig Sūtras des Nidānasaṃyukta — Berlin, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.34750#0021
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DER HANDSCHRIFTLICHE BEFUND

A. Beschreibung der Handschriften!

a) Die Haupthandschrift
S474 (im Text Nr. i—38) ist das für unsere Ausgabe der ^Fünfundzwanzig Sütras des
Nidänasamyukta" grundlegende Manuskript. Diese in der älteren^ zentralasiatischen
Brähml beschriebene Handschrift wurde von der 3.Turfan-Expedition in Sorcuq gefunden.
Die fast vollständigen Blätter dieser Hs sind von ungewöhnlich großem Format (ca. 52,2 cm
breit; 13 cm hoch). Die Hs ist doppelseitig in je 11 Zeilen 3 beschrieben mit etwa 60—65 Aksaras
in der Zeile, die Schrift ist also verhältnismäßig groß und deutlich. Links befindet sich (etwa
12,8 cm vom Rande beginnend) ein 1,8 cm breiter freier Raum für das Schnürloch, durch
weichen meist die Zeile 6 unterbrochen wird. Die gut erhaltenen Blätter 5 und 7 bis 18 tragen
die Blattnummern stets auf der VorderSeite am linken Rande, wo auch ein Vermerk mdähur —
sehr wahrscheinlich eine Abkürzung für — vertikal oder horizontal zu den
Zeilen in kleineren Aksaras steht. Außerdem ließen sich noch Bruchstücke der Blätter 1 s, 3°, 4
und 19? dieser Hs bestimmen. Von den ersten 19 Blättern der Hs fehlen also nur noch Bl. 2
und 6. Dies ist unter den Turfan-Manuskripten ein besonders günstiger Fall.
In dieser Hs finden sich 2 Uddänas^, das erste nach dem 11. Sütra, das zweite nach dem 21.
Diese Uddänas sind ^Identifizierung", pp. 374fL, und oben Einleitung, §4, behandelt.
b) Außerdem wurden die folgenden Fragmente zur Ergänzung der Lücken in Hs 8 474 oder
zur Bestätigung des vorhandenen Wortlautes herangezogen:
1. 401 (im Text Nr. 39—40)9 ist ein doppelseitig in je 10 Zeilen beschriebenes Fragment
aus der Mitte eines Blattes, das das zweite in einer Nidänasamyukta-Handschrift sein könnte,
denn hier ist der Text unserer Sütras 1—3 vorhanden. Das Schnürloch unterbricht die Zeilen
5—7. Dieses Fragment wurde von der 3.Turfan-Expedition im Rotkuppelraum der Ming-öi
zu Kyzil gefunden.
2. S 472 ist eine doppelseitig in je 5 Zeilen beschriebene Sammelhandschrift, wovon hier
nur die Blätter 1(24), 1(25) V (im Text Nr. 52—54), die den Text unseres Sütra 16 enthalten,

i Die Fundbezeichnungen für Handschriften und Handschriftenblätter sind aus der Konkordanz
der Handschriften und der Textbearbeitung unten 8. 80—82 zu ersehen.
^ Mit Ausnahme dieser Hs sind alle anderen hier herausgegebenen Handschriften auf Papier in
Charakteren der sog. späteren nordturkistanischen Brähml geschrieben.
* Nur Bl. 16 V und 17 V enthalten 12 Zeilen.
* Danach unser Titel. Vgl. ,,Identifizierung", p. 373 mit Anm. 1 und p. 375.
^ Schon publiziert ,.Identifizierung", p. 382. Siehe dort Tafel I.
6 Dies ist ein ganz kleines Bruchstück. Dem Inhalt nach wurde es als Bl. 3 bestimmt; denn hier sind
einige Worte vom Texte des Sütra 5 belegt.
? Publiziert ,,Sütra 25", pp. 569—571. Siehe dort Tafel I.
" Das Uddäna I befindet sich Bl. 9 R 6—7, das II. Bl. 15 V 2. Siehe ,,Identißzierung" Tafel II.
' Publiziert ,,Identifizierung", p. 383.
 
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