742 Tüblnglsche Berichts
wand diesen grossen König in seiner ganzen Grösse ab-
schildern möchte. Ja es ist sich in in der Thal zu ver-
wundern, laß dieses nicht bälder zu Stande gekom-
men. )V1. cle hat zwar einen Entwurf von der
Geschichte Gustav Adolfs gemacht; Allein es ist bey
jhme alles meistens nur vom Hörensagen und eilt
nachlässiger Auszug der damaligen Zeitungsblättcr.
Hingegen wird diejenige Geschichte, wovon wir
hier unfern Lesern Nachricht geben wollen, wie wie
zuversichtlich hoffen, Gustaven wegen der wenigen
Ehre, so ihme sein erster Geschichtschreiber gemacht,
Vollkommen schadlos stellen.
Sie könnte bey keinen günstigeren und zu ihrer ohn-
fehlbar guten Aufnahme geschikteren Umständen an
das Licht getreten feyn. Deutschland ist in unfern Ta-
gen , wie zu denen Zeiten Gustavs, der Schauplatz
eines der blutigsten Kriege, und diejenige Begebenhei-
ten , wovon wir Zeugen feyn, stellen uns alles das
aufs neue dar, was sich wahrend dem ;o jährigen
Krieg zugetragen bat. Der H. V- gibt uns daher»
auch die Verhältnisse, welche Gustav und Friederich
gegen einander haben, vollkommen zu erkennen.
Diese ;wey protestantische Helden, sagt er, haben
viele Gleichheit mir einander. Ihre Sache ist einer-
lei , ihre Beweggründe sind ebendieselbe beyds
sind auf einerlei weise aufgefordert worden.
Der gegenwärtige Zustand von Europa, der An»
theil, den England an dem Kriege nimmt, unter des-
sen Last Deuschland gegenwärtig seufzet, haben
wahrscheinlicher Weise den Verfasser bewogen, diese
Geschichte an dos Licht treten zu lassen- Vermuthlich
hat er auch dieselbe in der Absicht geschrieben, um den
Aufwand der Hülfsgclder und die Absendung Engli-
scher Völker auf das feste Land vor denen Augen der
Nation zu rechtfertigen. Man suchet derfelbigen be-
greiflich zu machen, daß sie beut zu Lage eben so»
wo'/', als ehemals Schweden, der Schiedsrichter
von Deutschland werden können.
Gleich
wand diesen grossen König in seiner ganzen Grösse ab-
schildern möchte. Ja es ist sich in in der Thal zu ver-
wundern, laß dieses nicht bälder zu Stande gekom-
men. )V1. cle hat zwar einen Entwurf von der
Geschichte Gustav Adolfs gemacht; Allein es ist bey
jhme alles meistens nur vom Hörensagen und eilt
nachlässiger Auszug der damaligen Zeitungsblättcr.
Hingegen wird diejenige Geschichte, wovon wir
hier unfern Lesern Nachricht geben wollen, wie wie
zuversichtlich hoffen, Gustaven wegen der wenigen
Ehre, so ihme sein erster Geschichtschreiber gemacht,
Vollkommen schadlos stellen.
Sie könnte bey keinen günstigeren und zu ihrer ohn-
fehlbar guten Aufnahme geschikteren Umständen an
das Licht getreten feyn. Deutschland ist in unfern Ta-
gen , wie zu denen Zeiten Gustavs, der Schauplatz
eines der blutigsten Kriege, und diejenige Begebenhei-
ten , wovon wir Zeugen feyn, stellen uns alles das
aufs neue dar, was sich wahrend dem ;o jährigen
Krieg zugetragen bat. Der H. V- gibt uns daher»
auch die Verhältnisse, welche Gustav und Friederich
gegen einander haben, vollkommen zu erkennen.
Diese ;wey protestantische Helden, sagt er, haben
viele Gleichheit mir einander. Ihre Sache ist einer-
lei , ihre Beweggründe sind ebendieselbe beyds
sind auf einerlei weise aufgefordert worden.
Der gegenwärtige Zustand von Europa, der An»
theil, den England an dem Kriege nimmt, unter des-
sen Last Deuschland gegenwärtig seufzet, haben
wahrscheinlicher Weise den Verfasser bewogen, diese
Geschichte an dos Licht treten zu lassen- Vermuthlich
hat er auch dieselbe in der Absicht geschrieben, um den
Aufwand der Hülfsgclder und die Absendung Engli-
scher Völker auf das feste Land vor denen Augen der
Nation zu rechtfertigen. Man suchet derfelbigen be-
greiflich zu machen, daß sie beut zu Lage eben so»
wo'/', als ehemals Schweden, der Schiedsrichter
von Deutschland werden können.
Gleich