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Universitätsarchiv Heidelberg, XII,2 Nr. 801

[Urkunde]

[Venningen], 1568 Januar 28, Ausfertigung

Die mit Namen aufgeführten 40 Personen beurkunden unter Einrückung der Gegenurkunde gleichen Datums, dass sie von Rektor und Universität Heidelberg als Inhaber des Klosters Lambrecht die Erbgerechtigkeit am Hofgut zu Venningen um 2800 Gulden erworben haben. 1000 Gulden haben sie davon sofort bezahlt. In den folgenden zwei Jahren versprechen sie jeweils 900 Gulden zu entrichten. Sie verpflichten sich darüber hinaus zu einer jährlichen Abgabe von 50 Malter Korn, 25 Malter Dinkel und 4 Malter Hafer, die durch die von der Gemeinde ausgewählten Veltin Velten, Thomas Best und Bastian Schöffer zu liefern sind. Sollten Hagel oder Krieg die Ernte ruinieren, so kann mit der Universität eine Alternative besprochen werden. Manche der Grundbesitzungen sind noch anderen Herren gegenüber zinspflichtig. Diese Abgaben sind ebenfalls von den Pächtern zu leisten. Die Besitzungen sind in gutem Zustand und unveräußerlich zu halten. Sollte einer der Pächter sterben, so kann sein Pachtgut von einem der anderen oder von seinem Erbe übernommen werden. Nach Ablauf von 20 Jahren sind die Güter von den Pächtern von neuem zu beschreiben. Die Notarkosten teilen sich die Pächter und die Universität zu gleichen Teilen. Bei Zuwiderhandlung oder Zahlungsverzug kann die Universität das verpachtete Hofgut wieder einziehen. Geben den acht vnd zwantzigsten dag Ianuarii als man zeltt noch Christi vnsers hern vnd selichmachers gepurt Funfftzehen hundert, Sechtzig vnnd acht Iar.

Siegel:
  • 1: Lorentz Seser, Schaffner zu Kirrweiler, Siegel fehlt
Material/Technik: Pergament, Maße: 44 x 69 cm
Umfang: 1 Blatt
Provenienz: Schaffnei Lambrecht; Altsignaturen: Schr.III, P.32, Nr.14; N.8
Sprache: Deutsch
Zitierlinks

DOI: https://doi.org/10.11588/diglit.42144
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-421449

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