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But, as the find-fault Animal
Twrn'd on his back, an Acorn fell,
And hil his No$e a swinging Blow.
Good God, was this the Pumkin now!
The very thought on't struck him dumb:
He prais'd his Maker, and went horne.
Mandeville scheint mit seinen Übersetzungen nicht recht viel Erfolg
gehabt zu haben. Ist es schon auffallend, dafs von den beiden Ausgaben
nur mehr je ein Exemplar zu existieren scheint, so hat sein Werk auch
keinerlei Einflufs auf die zeitgenössische und spätere Fabeldichtung aus-
geübt. Er hat weder Lafontaine's Bedeutung verständlich zu machen
vermocht, noch zu weiteren Übersetzungen Lafontaine'seber Fabeln an-
geregt. Erst im Jahre 1722 übersetzte Ramsay 3 von den Fabeln des
grofsen Franzosen; doch davon später. Mandeville's Arbeit scheint bald
in Vergessenheit geraten zu sein: wenn man auch die 3 einzelnen Fabel-
versionen Ramsay's aufser Acht lassen konnte, so hätte doch wohl sonst
kein späterer Übersetzer sich den Ruhm anmafsen dürfen, Lafontaine
zum ersten Male übersetzt zu haben, wie es thatsächlich vorkam.
Im Jahre 1734 erschien nämlich eine Prosaübersetzung einer Aus-
wahl von Fabeln und Erzählungen Lafontaine's: »Fables and Tales from
Lafontaine in French and English. Now first translated. To which
is prefixed the Author's Life,« London 1734, 8°, und noch in unserm
Jahrhundert wurde eine Versübertragung als erste veröffentlicht: »Lafon-
taines fables. Now first translated from the French, bg Robert Thomson.«
Paris 1806, 801).
Wenn man von Mandeville's Übersetzung absieht, die eigentlich
doch nicht so recht englischen Ursprungs ist, so ist es in England mit
den Übersetzungen Lafontaine's lange schlecht bestellt. Doch wirft
der Titel von Thomson's Arbeit ein zu schlechtes Licht auf die englische
Übersetzungsthätigkeit im 18. Jahrhundert, in Bezug auf Lafontaine.
So gering ist sie nicht, als es darnach den Anschein haben könnte.
Nach Thomson's eigenem Zeugnisse müssen im 18. Jahrhundert noch
mehr Prosaübersetzungen existirt haben. Doch fällt er über sie ein
recht derbes Urteil. Er sagt nämlich im Vorwort zu seiner Arbeit,
dafs Lafontaine in England nur durch „some wretched translations in
prose“ bekannt sei. Doch korrigiert er sich: „Unknown, I ought to have
1) Von einer Besprechung dieser Arbeit glaube ich absehen zu können, da sie
nicht in dem Zeitraum liegt, mit dem sich diese Abhandlung beschäftigt und die
englische Fabel nach dem 18. Jahrh. ohnehin fast verstummt. Es kommen nur noch
vereinzelte Sammlungen früherer Fabeln heraus.
But, as the find-fault Animal
Twrn'd on his back, an Acorn fell,
And hil his No$e a swinging Blow.
Good God, was this the Pumkin now!
The very thought on't struck him dumb:
He prais'd his Maker, and went horne.
Mandeville scheint mit seinen Übersetzungen nicht recht viel Erfolg
gehabt zu haben. Ist es schon auffallend, dafs von den beiden Ausgaben
nur mehr je ein Exemplar zu existieren scheint, so hat sein Werk auch
keinerlei Einflufs auf die zeitgenössische und spätere Fabeldichtung aus-
geübt. Er hat weder Lafontaine's Bedeutung verständlich zu machen
vermocht, noch zu weiteren Übersetzungen Lafontaine'seber Fabeln an-
geregt. Erst im Jahre 1722 übersetzte Ramsay 3 von den Fabeln des
grofsen Franzosen; doch davon später. Mandeville's Arbeit scheint bald
in Vergessenheit geraten zu sein: wenn man auch die 3 einzelnen Fabel-
versionen Ramsay's aufser Acht lassen konnte, so hätte doch wohl sonst
kein späterer Übersetzer sich den Ruhm anmafsen dürfen, Lafontaine
zum ersten Male übersetzt zu haben, wie es thatsächlich vorkam.
Im Jahre 1734 erschien nämlich eine Prosaübersetzung einer Aus-
wahl von Fabeln und Erzählungen Lafontaine's: »Fables and Tales from
Lafontaine in French and English. Now first translated. To which
is prefixed the Author's Life,« London 1734, 8°, und noch in unserm
Jahrhundert wurde eine Versübertragung als erste veröffentlicht: »Lafon-
taines fables. Now first translated from the French, bg Robert Thomson.«
Paris 1806, 801).
Wenn man von Mandeville's Übersetzung absieht, die eigentlich
doch nicht so recht englischen Ursprungs ist, so ist es in England mit
den Übersetzungen Lafontaine's lange schlecht bestellt. Doch wirft
der Titel von Thomson's Arbeit ein zu schlechtes Licht auf die englische
Übersetzungsthätigkeit im 18. Jahrhundert, in Bezug auf Lafontaine.
So gering ist sie nicht, als es darnach den Anschein haben könnte.
Nach Thomson's eigenem Zeugnisse müssen im 18. Jahrhundert noch
mehr Prosaübersetzungen existirt haben. Doch fällt er über sie ein
recht derbes Urteil. Er sagt nämlich im Vorwort zu seiner Arbeit,
dafs Lafontaine in England nur durch „some wretched translations in
prose“ bekannt sei. Doch korrigiert er sich: „Unknown, I ought to have
1) Von einer Besprechung dieser Arbeit glaube ich absehen zu können, da sie
nicht in dem Zeitraum liegt, mit dem sich diese Abhandlung beschäftigt und die
englische Fabel nach dem 18. Jahrh. ohnehin fast verstummt. Es kommen nur noch
vereinzelte Sammlungen früherer Fabeln heraus.