M Vermischte Gedichte.
Und hat nicht so manches Fürstpn-Hauß
Erlanget gegen Ost / wie auch de» Pauker-Tempel
Und Kloster/welches sich weitlaufftig breitet aus/
Zumahl da Leipzig auch nach Wittenbergs Erempel
Das Pabstum ausgefegt? Hat auch Astr^a nicht/
Nach welcher Ausspruch sich die Welt muß richten lassen/
Hier ihren Schöppen-Stuhl/und hohes Hof-Gerlcht/
Wie auch ihr Lehr-Gebäu dort in der Peters,Strassen?
Was sag' ich von den, Hauß/ so gegen Westen liegt/
Wo Recht gesprochen wird vor Priester und Schul-Lehrer?
Was von den, Animts-Palast/so diesem «»gefügt?
Was von der Kirch daselbst/die vor viel Wort-Zuhörer
Ist hoch und weit erbaut ? was von der ander» auch/
So Ostwerts wie von Gold/ so auch von Lehre blincket?
Gestalt in dieser auch/nach Luthers reinen Brauch/
Das Volck von Silber-Brunn des Himmel-Wortes trinckck.
Man nennet billich dich ei» irrdisch Paradeiß /
Du höchst-bequemer Sitz der edlen Castalinnen!
Es hat dein Pindus auch in aller Welt den Preiß;
Und welcher Musen Sohn muß dich nicht lieb gewinne»?
Ist aber Phöbus hier so wohl gesessen ein/
So muß man vom Mercur ein ebenmaß'ges sagen:
Und giebt die Handelschafft der Stadt nicht solchen Schein/
Daß sie/ wie Tyrus wird und Sidon/ ausgetragen
Durch dieses gantze Rund ? Hat Phöbus da und dort
Vor sich und seine Schaar fast Schlöjser-gleiche Zimmer;
So hat Merrurius an diesem werthen Ott
Auch solche Wohnungen und Hauser/ die nicht schlimmer/
Ja noch weit besser sind. Wie prächtig und wie groß
Ist hier der Hof allein/ von Auerbach benähmet?
Was Gold und Silber hegt nicht dessen weite Schooßs
Hier findt man auch/ womit das stoltze Franckreich krahmek.
Nach diesem kommt das Haus/ auf welchem das Gewans
I» Messen wird verkaufst. Ist das nicht hoch geführet/
Und weit-umfangen auch? doch ists im bessern Stand/
Nachdem ein Bücher-Saal ist herrlich ausgezieret
Und hat nicht so manches Fürstpn-Hauß
Erlanget gegen Ost / wie auch de» Pauker-Tempel
Und Kloster/welches sich weitlaufftig breitet aus/
Zumahl da Leipzig auch nach Wittenbergs Erempel
Das Pabstum ausgefegt? Hat auch Astr^a nicht/
Nach welcher Ausspruch sich die Welt muß richten lassen/
Hier ihren Schöppen-Stuhl/und hohes Hof-Gerlcht/
Wie auch ihr Lehr-Gebäu dort in der Peters,Strassen?
Was sag' ich von den, Hauß/ so gegen Westen liegt/
Wo Recht gesprochen wird vor Priester und Schul-Lehrer?
Was von den, Animts-Palast/so diesem «»gefügt?
Was von der Kirch daselbst/die vor viel Wort-Zuhörer
Ist hoch und weit erbaut ? was von der ander» auch/
So Ostwerts wie von Gold/ so auch von Lehre blincket?
Gestalt in dieser auch/nach Luthers reinen Brauch/
Das Volck von Silber-Brunn des Himmel-Wortes trinckck.
Man nennet billich dich ei» irrdisch Paradeiß /
Du höchst-bequemer Sitz der edlen Castalinnen!
Es hat dein Pindus auch in aller Welt den Preiß;
Und welcher Musen Sohn muß dich nicht lieb gewinne»?
Ist aber Phöbus hier so wohl gesessen ein/
So muß man vom Mercur ein ebenmaß'ges sagen:
Und giebt die Handelschafft der Stadt nicht solchen Schein/
Daß sie/ wie Tyrus wird und Sidon/ ausgetragen
Durch dieses gantze Rund ? Hat Phöbus da und dort
Vor sich und seine Schaar fast Schlöjser-gleiche Zimmer;
So hat Merrurius an diesem werthen Ott
Auch solche Wohnungen und Hauser/ die nicht schlimmer/
Ja noch weit besser sind. Wie prächtig und wie groß
Ist hier der Hof allein/ von Auerbach benähmet?
Was Gold und Silber hegt nicht dessen weite Schooßs
Hier findt man auch/ womit das stoltze Franckreich krahmek.
Nach diesem kommt das Haus/ auf welchem das Gewans
I» Messen wird verkaufst. Ist das nicht hoch geführet/
Und weit-umfangen auch? doch ists im bessern Stand/
Nachdem ein Bücher-Saal ist herrlich ausgezieret