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Vorbemerkung des Verfassers

Vorliegende Arbeit stellt die erweiterte Fassung einer Dissertation dar, die im Winter-
semester 1956/1957 von der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität
München angenommen wurde. Die Anregung zu diesem Thema verdanke ich Herrn Prof.
J. Werner. Es war ursprünglich geplant, lediglich das Kastell Burghöfe zu bearbeiten. Bei einer
Diskussion anläßlich der Tagung des Süd- und Westdeutschen Altertumsverbandes 1953 in
Sigmaringen versprach man sich hiervon wichtige Ergebnisse zur Frage der Okkupation des
Voralpenlandes durch die Römer. Nach der Aufnahme des Fundmaterials dieses Lagers stellte
sich jedoch heraus, daß eine Bearbeitung des benachbarten Kastells Aislingen, dessen Funde nur
zum Teil veröffentlicht waren, sich als unumgänglich erwies. Da aber beide Kastelle ihrerseits
wiederum nur Glieder einer Kette frührömischer Befestigungen an der oberen Donau dar-
stellen, konnten sie nur aus der Materialkenntnis auch der übrigen Kastelle richtig beurteilt
werden. Aus diesem Grunde wurden die wichtigen, bisher noch unpublizierten Funde von
Rißtissen und Unterkirchberg mit aufgenommen und dieser Arbeit beigegeben.
Die Untersuchung hat sich zur Aufgabe gemacht, das bisher Bekannte zur Topographie und
Geschichte der Lager Aislingen und Burghöfe kritisch zu sichten. Wichtige Aufschlüsse zur
Baugeschichte der Wehranlagen ergibt ein Vergleich mit den Befunden der Lager Rißtissen
und Unterkirchberg, der im zweiten Abschnitt durchgeführt wird. Sodann wird das gesamte
Fundmaterial geordnet vorgelegt und die datierenden Momente besonders herausgearbeitet,
wobei auf eine eingehende Behandlung einzelner Fundgruppen und -stücke bewußt verzichtet
wird. Bei den Abbildungen der Fundgegenstände von Aislingen und Burghöfe ist größtmög-
liche Vollständigkeit angestrebt worden. So konnten auch die von R. Knorr 1925 veröffent-
lichten Sigillaten von Aislingen hier nochmals abgebildet werden. In entgegenkommender
Weise hat der Vorstand des historischen Vereins Dillingen, Geheimrat Prof. Dr. A. Bigelmair,
die Klischees aus dem Jahrbuch des historischen Vereins 25, 1912 zur Verfügung gestellt. In
einem gesonderten Kapitel werden dann die Kastelle Aislingen und Burghöfe in den größe-
ren Rahmen der Okkupation des Voralpenlandes gestellt.
Für freundliche Hilfe während der Materialaufnahme in den Jahren 1955 und 1956 und
für Erlaubnis zur Veröffentlichung schulde ich Dank den Herren Geheimrat Prof. Dr. A.
Bigelmair (Heimatmuseum Dillingen), Oberlehrer M. Eckstein (Museum Neuburg), Dr. S.
Junghans (Württembergisches Landesmuseum Stuttgart), Direktor Dr. O. Kunkel und Dr.
H. Müller-Karpe (Prähistorische Staatssammlung München), Dr. Pahl (Heimatmuseum
Ehingen a. Donau), Dr. J. Reichart (Schloßmuseum Ingolstadt), A. Rieber (Museum der Stadt
Ulm), Dr. A. Stroh (Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Regensburg), Dr. E. Von-
bank (Landesmuseum für Vorarlberg Bregenz) und Dr. H. Zürn (Staatliches Amt für Boden-
denkmalpflege Stuttgart).
Bei der wissenschaftlichen Ausarbeitung durfte ich Rat und Hilfe der Herren Dr. G. Kossack
(München), Direktor Dr. W. Krämer (Frankfurt), Dr. K. Kraft (München), L. Ohlenroth
(Augsburg), Direktor Dr. W. Schleiermacher (Frankfurt) und Dr. K. Schwarz (München)
in Anspruch nehmen. Herr Dr. W. Torbrügge las freundlicherweise die Korrekturen mit.
Besonderer Dank gilt meinem verehrten Lehrer Prof. Dr. J. Werner, der mich zu diesem Thema
 
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