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eine so lebendige Hoffnung, daß Paulus/ mit sattem Grund/ versichern
§an: die Gläubige haben einen vesten, und sichern, und also wahr?
hafftig einen heiligen, in das innerste des Heiligrhums hineingesenck-
ten, Linker der Seelen, wohin auch unser Dorläuffer Christus ist
emgegangen. Hebr. VI. 19. 2O. und dieser tringet in dessen Hertze und
Eingeweyde / als in den vesten Grund der Seligkeit / und unbeweg-
ten Felsen der Ewigkeit / so liess hinein / daß er / durch keinen Wut der
Winden/durch keine Ungestummigkeit der Wällen/ durch kein tobendes
Brausen des schwachen Welt-Meers/zerkleckct/ oder ausgerissen werden.
Und entgegen Paulus / mit Recht / glorieren und triumphieren kan:
wir sind in der Hoffnung bereits selig worden. Rom. VM. 24.
Aber zu diesem gedoppelten Glaubens - und Hoffnungs - Gesichte / komt
noch in denen sterbenden Gläubigen / offtermahls / hinzu ein höherer
Grad, und ein mehr-durchtringende Gcharffe des Gesichtes, ver-
mittelst dessen sie alle diese Dinge in der Thal erfahren / und in dem inner-
sten ihres von Göttlichen und himmlischen Sachen erfüllten Hertzens/
empfinden. Sie sehen hiemit diese Dinge alle/ auf sothane Weise/ daß
sie dieselbigemA attein/aus Krafft des ohnfehlbaren Göttlichen Zeugnus-
ses/ vestiglich glauben/ und unzweifelich hoffen ; auch nicht allein durch
blosses Raisonnieren ihres Verstands / und durch das Hellscheinende Wahr-
heits-Licht / mit welchem sie erleuchtet sind / wissen: sonder auch gleichsam
mit dem Gesicht / Geruch und Geschmack/ durch einen unmittelbaren,
innerlichen / mit Worten unaussprechlichen / und den Menschen auszudru-
ken unmöglichen Zuspruch gespühren/ und darvon nicht wenigere Gewiß-
heit haben/ als wann sie/ mit Paulo, in das paradeiß sechsten/ auch in
ihrem Leibe verzucket / aus des dreyeimgen Gorees, oder doch seines
Mensch-gewordenen Sohnes Iffu Christi, eigenem heiligen Munde/
mit verständlicher Stimme (gleich einst die Apostel auf dem heiligen
Berge / von der großmächtigcn Herrlichkeit/) diese Wort erschallen hör-
ten: Dieser ist mein Sohn, der Geliebte, an welchem ich ein Wol-
fallen habe. 2. Petr.!. 17. Ich weisse zwahren wol / daß Liese Sachen
gemeinlich der Weltungläublich vorkommen/ und für eitele Alberräten an-
gesehen werden. Allein djß ist kein Wunder / dann diese Dinge keinem be-
kannt/ als dem/ der sie erfahret, werden auch mehr durch den innerlichen Ein-
druckgefühlet/alshBÜemifWortenkönntenfürgestellt werden. (3) Nie-
mand
(a) Uns zweifelt keines wegs/ es werden nicht wenige derjenigen seyn/ welche djß/
so hier / urch jn folgenden Blättern / von denen ungewöhnlichen Reden / und Em»
pfindungm der Srechmden/-gesagt wird / zu denen süssen Traumen der Melancho-
lischen/ oder gar MMnedend» und Delirirenden rchlen werden; Wir wollen also
eine so lebendige Hoffnung, daß Paulus/ mit sattem Grund/ versichern
§an: die Gläubige haben einen vesten, und sichern, und also wahr?
hafftig einen heiligen, in das innerste des Heiligrhums hineingesenck-
ten, Linker der Seelen, wohin auch unser Dorläuffer Christus ist
emgegangen. Hebr. VI. 19. 2O. und dieser tringet in dessen Hertze und
Eingeweyde / als in den vesten Grund der Seligkeit / und unbeweg-
ten Felsen der Ewigkeit / so liess hinein / daß er / durch keinen Wut der
Winden/durch keine Ungestummigkeit der Wällen/ durch kein tobendes
Brausen des schwachen Welt-Meers/zerkleckct/ oder ausgerissen werden.
Und entgegen Paulus / mit Recht / glorieren und triumphieren kan:
wir sind in der Hoffnung bereits selig worden. Rom. VM. 24.
Aber zu diesem gedoppelten Glaubens - und Hoffnungs - Gesichte / komt
noch in denen sterbenden Gläubigen / offtermahls / hinzu ein höherer
Grad, und ein mehr-durchtringende Gcharffe des Gesichtes, ver-
mittelst dessen sie alle diese Dinge in der Thal erfahren / und in dem inner-
sten ihres von Göttlichen und himmlischen Sachen erfüllten Hertzens/
empfinden. Sie sehen hiemit diese Dinge alle/ auf sothane Weise/ daß
sie dieselbigemA attein/aus Krafft des ohnfehlbaren Göttlichen Zeugnus-
ses/ vestiglich glauben/ und unzweifelich hoffen ; auch nicht allein durch
blosses Raisonnieren ihres Verstands / und durch das Hellscheinende Wahr-
heits-Licht / mit welchem sie erleuchtet sind / wissen: sonder auch gleichsam
mit dem Gesicht / Geruch und Geschmack/ durch einen unmittelbaren,
innerlichen / mit Worten unaussprechlichen / und den Menschen auszudru-
ken unmöglichen Zuspruch gespühren/ und darvon nicht wenigere Gewiß-
heit haben/ als wann sie/ mit Paulo, in das paradeiß sechsten/ auch in
ihrem Leibe verzucket / aus des dreyeimgen Gorees, oder doch seines
Mensch-gewordenen Sohnes Iffu Christi, eigenem heiligen Munde/
mit verständlicher Stimme (gleich einst die Apostel auf dem heiligen
Berge / von der großmächtigcn Herrlichkeit/) diese Wort erschallen hör-
ten: Dieser ist mein Sohn, der Geliebte, an welchem ich ein Wol-
fallen habe. 2. Petr.!. 17. Ich weisse zwahren wol / daß Liese Sachen
gemeinlich der Weltungläublich vorkommen/ und für eitele Alberräten an-
gesehen werden. Allein djß ist kein Wunder / dann diese Dinge keinem be-
kannt/ als dem/ der sie erfahret, werden auch mehr durch den innerlichen Ein-
druckgefühlet/alshBÜemifWortenkönntenfürgestellt werden. (3) Nie-
mand
(a) Uns zweifelt keines wegs/ es werden nicht wenige derjenigen seyn/ welche djß/
so hier / urch jn folgenden Blättern / von denen ungewöhnlichen Reden / und Em»
pfindungm der Srechmden/-gesagt wird / zu denen süssen Traumen der Melancho-
lischen/ oder gar MMnedend» und Delirirenden rchlen werden; Wir wollen also