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Vangerow, Karl Adolph von
Lehrbuch der Pandekten (1. Band) — Marburg, Leipzig: N. G. Elwert'sche Universitäts-Buchhandlung, 1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.68158#0127
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8- 54.)

Von Personen.

95

permi88UM 08t, 6O1'PU8 lind01'0 eollepii, 800I0tnti8, 81V6 Opju8(p:e
nltorius ooruiii nomine, proprium 68t nä exemplum koipudlieno
lindere ro8 eommune8, nrenm eommunom et notorom 8ivo
8vmlieum, por puem tnnpunm iu repuddon, spröd eonimnmter
ngr ijeristue oportent, nnntur ünt.
2) L/st- eiE I. 6. Z. 1. do ror. clivi8. (1, 8): IIniver8itnti8
8urrt, rrorr 8mpu1orum, veluti cpnro irr eivitntidu8 8unt tirontrn
et 8tn(Iin et 8imi1in, et 8i prru nlin 8unt eommunin eivitntum.
Idooquo uee 86rvu8 6omrrrrrrri8 oivitnti8 sirrguiorum pro pnrte
intellitzitur, 8oci univei8itnti8. Lt iäeo tum eontrn eivem, (purm
pro 60 P0886 861VUM oivitnti8 torprreri Divi d'rnti'68 r686rip86-
rrrrrt. Iäeo et Iidertu8 eivitnti8 rrou dndet N666886 veninm
eäieti petere, 8i voeet in prs nliprrem ex eividu8. Ok. 1. 1. Z. 7.
de sprne8tionid. (48, 18).
3) I. 7. Z. 2. 1r. t.: 8i prrid rrniver8itnti äedetrrr
8irrpuli8 non dedetur, nee eprod dedet rrniver8itu8, 8mZuIi debent.
Lt. I. 1. Z. 15. nd 80. Iredell. (36, 1).
Amn. Das leitende Prinzip in der Lehre von den universitutes ist, daß
die Rechtsverhältnisse der universitus durchaus zu trennen sind von den Rechts-
verhältnissen der einzelnen Glieder. So können also die einzelnen Glieder mit
ihren Gemeinden in alle möglichen Rechtsverhältnisse treten, und die Rechts-
verhältnisse dieser letzten: berühren die Einzelnen gar nicht. Namentlich also
gehört das Eigenthurn der Gemeinden nicht auch zum entsprechenden Theil den
Einzelnen, sondern diese haben als physische Personei: daran gar keinen Antheil
(T. 2). Wahrhaft unbegreiflich ist es demnach, wie z. B. Konopack, die Insti-
tutionen des röm. Privatr. 206. sagen kann: „Das Eigenthumsrecht an einer
Sache kann entweder einer physischer: oder einer moralischer: Person zustehen; irn
erstren Falle nennt mar: es Alleineigenthurn, in: andern Miteigenthnm". Viel-
mehr unterscheidet sich das Miteigenthnm aus das Bestirrunteste von dem Eigen-
thum, welches einer moralischer: Person zusteht, indem ja das Erstere gerade
darin besteht, daß Mehrere zu ideellen Theilen Eigenthürner einer Sache
sind. Einzelne Anwendungen dieses höchst wichtigen Unterschieds sind z. B.:
1) Dispositionen über Gemeindesachei: können nach allgemeinen Regeln blos, aber
auch stets durch einen Gemeindebeschluß getroster: werde,:, also durch der: Witter:
der Majorität. Bei einer res eommunis muß aber scharf eine Disposition über
einen einzelnen Theil von der über das Ganze geschieden werden. Die erstre
nämlicb steht jeden: Einzelnen für eine entsprechende Rate zu, und er kann
darüber frei Verfüger:, sie veräußern, verpfänden u. dgl., 1. 1. 6. eomm. äivicl.
(3, 37), l. 3. 0. äs eomm. rer. nlienut. (4, 52), während umgekehrt Dispo-
sitionen über das Ganze durchaus nur von Allen einstimmig gemacht werden
können, so daß der Widerspruch eiues Einzelner: stärker ist, als der vereinigte
Wille aller klebrigen, I. 28. eomm. äiviä. (10, 3), 1. 10. x>r. äo ngnn (39, 3),
 
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