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Hagen, Friedrich Heinrich von der [Hrsg.]
Heldenbuch: altdeutsche Heldenlieder aus dem Sagenkreise Dietrichs von Bern und der Nibelungen (1) — Leipzig, 1855

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https://doi.org/10.11588/diglit.2074#0634
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Die Kavennaschlacht. 521

1012 Turne unde palas
über al die Hat
Wider dem von Berue was,
als man mir gefaget hat.

Sich werten die burgsere f&re, [beide here.

unz"1 uf die naht [werf der ftrit], des gelägen [da]

1013. Als diu naht begunde
vafte figen an,

Sich bedähten bi der fiunde,

als ich [vür war] vernomen hän,

Die flolzen burgaere,

die ergaben fich dem cdelem Bernaere.

1014. Si vereinten fich des alle,
beidiu, jung und alt,

Si ergäben fich mit fehalle

in des Berners gewalt,

Ir lip, ir guot, ir ere,

daz gäben s' üf genäde dem vürften h£re.

1015. Do wart im mit gewalde
Raben undertän,

Und raanik rekke balde.

do daz allez was ergän,

Daz er gewan Raben widere,

daz kom £rmrich[en] ze grözem fchaden fidere.

1016. Als der herre Diet(e)rich
die flat über want,

Dd klagt1 er harte jämmerlich,

er fprach zuo Ruedegern zehant:

„Nu rät mir, rekke maere,

wie ich gebare." fprach der Bernaere.

1017. „BW ich in Hiunifch mark,"
fprach her Dietrich

„So vürht' ich die klage ftark,

die Efzel der künik rieh

Tuot nach finen kinden:

h oprl" ich fln klage, daruinb muelV ich fwinden,
 
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