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Orléans, Elisabeth Charlotte d'; Veltheim, August Ferdinand von [Hrsg.]
Anekdoten vom Französischen Hofe vorzüglich aus den Zeiten Ludewigs des XIV. und des Duc Regent: aus Briefen der Madame d'Orleans Charlotte Elisabeth Herzog Philipp I. von Orleans Wittwe Welchen noch ein Versuch über die Masque de Fer beigefügt ist — Straßburg, 1795 [VD18 14239418]

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https://doi.org/10.11588/diglit.24188#0173
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l6z
61) Die A. Z. und der gewesene Kanzler sollen in
dieser Sache mit unter dem Hütchen gespielt haben. Die-
ser Kanzler, so meinen Sohn so häßlich betrogen, hat
ihm die größte Obligation von der Welt. Den üten Sept.
62) Dieses, was dem vuc 6u Mine begegnet, ist
eine harte Klapp für die alte Zott, verlieret aber doch
keine Hoffnung, das ängstiget mich noch mehr, denn ich
weiß, wie sie mit Gift umgehen kann, und mein Sohn
schont sich selber nicht, fährt des Nachts in fremden Kut-
schen in der Stadt herum; ißt des Nachts bald bei die-
sem bald bei jenem von seinen Leuten, worunter welche
sind, die gar nichts taugen, und außer Verstand keine
einzige gute Qualität haben. Den yten Septbr» 1718.
6z) Man redt different von Me Naine. Etliche
sagen: sie hätte ihren Mann geschlagen, und alle Spie-
gel und was sonst brechliches in ihrer Kammer war, in
Stücken geschmissen. Andere sagen: sie habe kein Wort
gesagt, und nichts gethan als geweint, lllr. le One hat
die Education vom König. Er hat gesagt, daß er es im
Anfang nicht habe fordern können, weil er noch nicht ma-
jeur war, aber nun er es sey, begehre er es, welches
ihm gleich ist accordirt worden. Den ^ten Septembr.
1718.
64) Man hat einen Präsidenten und 2 Eonseillers
aufgefischt und weggeschickt. Den Zotten August. 1723.
65) Ehe das Parlament die Vakanzen angefangen,
haben sie vorhcro mit meinem Sohn gesprochen, und ihn
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