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Jahre 1803 war Tirol bairisch und deshalb befinden sich
jetzt mehrere tirolische Gemälde in bairischen Gallerien. Wenn
mich die Erinnerung nicht trügt, so stimmt dieses Bild am
Meisten mit der Geburt Maria's von N. 14. in Schleißheim
(N. 100) und mit der Almosenspende S. Stephan's in
Augsburg überein (N. 41).
In Wien
konnte ich meine Studien nicht nach Wunsch ergänzen, be-
schränke mich daher auf die Wiedergabe meiner durch Zeit-
mangel zur äußersten Kürze gezwungenen Aufzeichnungen.
1) Albertina. Handzeichnung. Heilige Familie.
Bez. S. T. 1518. Gut perspektivisch verkürzte Bretter.
Tirolisch?
2) Belvedere, 2. Stock, 1. Saal: N. 111—113:
Tod Maria's. Tirolisch-bairisch. Vgl. die vier Gemälde
in Großgmain. — N. 67, 68: Zwei lebensgroße Bildnisse
von Mann und Frau, bez. 1525: Tirolisch. — 2. Saal:
N. 1—4: Passionsbilder: Pusterthalisch? Anflüge von
B. Zeitblom, H. Holbein d. ä. Hoher Sehpunkt, bez. H. 4V
1491. — N. 81: D'Pfennig. Kreuzigung von 1449.
Vgl. Bilder desselben Gegenstandes in Schleißheim, Graz,
Freising. — Die Darstellungen dieses Vorganges in (dem
heutigen) Altbaiern und in Tirol, Steiermark stimmen auf-
fallend überein und unterscheiden sich sehr bestimmt von den
schwäbischen, fränkischen und niederdeutschen. Also schon
damit würde sich die kunstwissenschaftliche Vereinigung dieser
Gebiete rechtfertigen.
 
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