Deutschland
35
St 479 ff- Nach der Provenienz einzelner Stücke könnte
auch Frankreich als Ursprungsland inbetracht kommen.
59. (481). Deutsch, 12. Jahrhundert.
Brettstein mit mythologischer Darstellung(Hercules
und Cacus?).
Hochrelief. Knochen, mit Spuren roter Färbung. Durchm.
0,056. Am Rande beschädigt, zum Teil verrieben. —
Kunstkammer; erworben 1856. — Becker und v. Hefner-
Alteneck, Kunstwerke und Gerätschaften desM.-A. II, Taf. 23 ;
Westwood, F. iv. No. 831.
Der Held, in Knierock, fafst den vor ihm nieder-
gesunkenen Gegner mit der Linken bei den Haaren und
holt mit dem Schwert zum Schlage aus. Dieser in langem
Gewand mit halbweiten Aermeln. Links ein Baum. Der
Rand mit Zickzackomament versehen.
Die Brettsteine No. 59-61 scheinen zu demselben Brett-
spiele gehört zu haben; ein nahverwandter Dammbrettstein,
auch in den Mafsen stimmend, im Nationalmuseum zu
München, vgl. Katalog des bayr. Nat.-Mus.; Bd. V, 1890,
Taf. VIII, No. 178; vgl. No. 62 u. 63.
60. (482). Deutsch, 12. Jahrhundert.
Brettstein mit Kampfscene.
Hochrelief. Knochen, mit Spuren rötlicher Färbung.
Durchmesser 0,055. Der Rand beschädigt; stark abgerieben.
— Kunstkammer ; erworben 1856. — Becker und v. Hefner-
Alteneck, Kunstwerke und Gerätschaften des M.-A. II, Taf. 23 ;
Westwood, F. iv. No. 834.
Links ein unbärtiger Mann, den Bogen in der Linken,
zwei (rechts) vor ihm fliehende Centauren mit konischen
Mützen verfolgend, die den Kopf zurückwenden. Ringsum
ein Zickzackomament. Am äufseren Rande des Steines die
Umschrift: -TELIS ARGILEI* RVLSE- ST FGRE
(nach Hefner a. a. O. verderbt aus: Telis Achillei pulsae
sunt ferae).
Vgl. No. 59.
61. (483). Deutsch, 12. Jahrhundert.
Brettstein mit allegorischer Darstellung der Erde
Hochrelief. Knochen. Durchmesser 0,055; abgerieben
-— Kunstkammer; erworben 1856. — Becker und v. Hefner.
3*
35
St 479 ff- Nach der Provenienz einzelner Stücke könnte
auch Frankreich als Ursprungsland inbetracht kommen.
59. (481). Deutsch, 12. Jahrhundert.
Brettstein mit mythologischer Darstellung(Hercules
und Cacus?).
Hochrelief. Knochen, mit Spuren roter Färbung. Durchm.
0,056. Am Rande beschädigt, zum Teil verrieben. —
Kunstkammer; erworben 1856. — Becker und v. Hefner-
Alteneck, Kunstwerke und Gerätschaften desM.-A. II, Taf. 23 ;
Westwood, F. iv. No. 831.
Der Held, in Knierock, fafst den vor ihm nieder-
gesunkenen Gegner mit der Linken bei den Haaren und
holt mit dem Schwert zum Schlage aus. Dieser in langem
Gewand mit halbweiten Aermeln. Links ein Baum. Der
Rand mit Zickzackomament versehen.
Die Brettsteine No. 59-61 scheinen zu demselben Brett-
spiele gehört zu haben; ein nahverwandter Dammbrettstein,
auch in den Mafsen stimmend, im Nationalmuseum zu
München, vgl. Katalog des bayr. Nat.-Mus.; Bd. V, 1890,
Taf. VIII, No. 178; vgl. No. 62 u. 63.
60. (482). Deutsch, 12. Jahrhundert.
Brettstein mit Kampfscene.
Hochrelief. Knochen, mit Spuren rötlicher Färbung.
Durchmesser 0,055. Der Rand beschädigt; stark abgerieben.
— Kunstkammer ; erworben 1856. — Becker und v. Hefner-
Alteneck, Kunstwerke und Gerätschaften des M.-A. II, Taf. 23 ;
Westwood, F. iv. No. 834.
Links ein unbärtiger Mann, den Bogen in der Linken,
zwei (rechts) vor ihm fliehende Centauren mit konischen
Mützen verfolgend, die den Kopf zurückwenden. Ringsum
ein Zickzackomament. Am äufseren Rande des Steines die
Umschrift: -TELIS ARGILEI* RVLSE- ST FGRE
(nach Hefner a. a. O. verderbt aus: Telis Achillei pulsae
sunt ferae).
Vgl. No. 59.
61. (483). Deutsch, 12. Jahrhundert.
Brettstein mit allegorischer Darstellung der Erde
Hochrelief. Knochen. Durchmesser 0,055; abgerieben
-— Kunstkammer; erworben 1856. — Becker und v. Hefner.
3*